
Oslo, 13. Februar 2020. Norwegen ist nicht so reich wie es denkt. Das Land müsse sich darauf einstellen, dass der staatliche Government Pension Fund Global (GPFG) sich schwächer entwickle als bisher angenommen. Dies ist der Tenor der diesjährigen Rede des Gouverneurs der Zentralbank Øystein Olsen vor dem Aufsichtsrat der Norges Bank sowie geladenen Gästen. Olsen warnt vor der weiteren Erhöhung der staatlichen Ausgaben aus Ölgeldern. Die Verwendung von Ölgeld über den Staatshaushalt habe ein hohes Niveau erreicht. Zwar sei der norwegische Staatsfonds GPFG in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Allerdings sei dieses Wachstum von den gestiegenen Aktienwerten, vor allem amerikanischer Technologieunternehmen, in die der Staatsfonds investiert hat, und der schwächeren Krone getrieben.
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