
Oslo, 3. Juli 2020. Norwegen hat die Strafen für illegalen Fischfang verschärft. Seit 1. Juli sind die Änderungen des Gesetzes über Lachs- und Binnenfischerei in Kraft. Dabei wurden die Gefängnisstrafen für schwere Verstöße gegen das Gesetz von bis zu zwei auf bis zu fünf Jahre erhöht. Dies soll ein klares Signal sein, wie ernst Norwegen das illegale Fischen von Lachsen nimmt.
Jedes Quartal würden viele Fälle von illegalem Fischfang auf anadrome Lachsfische aufgedeckt, teilt das Umweltministerium mit. Durch illegales Fischen werde die Anzahl der Laichfische in den Flüssen verringert. Die illegale Fischerei könne auch zu einer strengeren Regulierung der legalen Fischerei führen, um das Ziel der Bestandsverwaltung zu erreichen.
“Die illegale Fischerei auf Salmoniden ist eine schwerwiegende Form der Umweltkriminalität, die schwerwiegende Folgen für gefährdete Stämme anadromer Salmoniden hat”, sagt Sveinung Rotevatn, Minister für Klima und Umwelt. “Die Änderungen des Lachs- und Binnenfischereigesetzes und des Strafprozessgesetzes sind ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Bemühungen gegen die illegale Fischerei.”
Neben der strafrechtlichen Verfolgung können auch administrative Maßnahmen ergriffen werden wie die Beschlagnahmung der Ausrüstung. Für diesen Sommer kündigt die Direktion für Fischerei sowohl für die Berufs- als auch die Freizeitfischerei verschärfte Kontrollen an. Darüber hinaus werden die Küstenwache, die norwegische Naturinspektion und die Polizei auf See sein und Inspektionen von Schiffen und Besatzungsmitgliedern durchführen.
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Finden Sie hier das seit 1. Juli 2020 gültige Lachs- und Binnenfischereigesetz Norwegens.