
Oslo, 26. September 2023. Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA hat bereits im Mai auf dem SelectUSA Investment Summit in Washington seine Pläne zum Bau einer neuen automatisierten Produktionsanlage für Gigawatt-Elektrolyseure in Michigan bekannt gegeben. Jetzt teilt das Unternehmen mit, dass die Fabrik in Plymouth Charter Township, einen Vorort von Detroit, Michigan, entstehen soll. Nel will bis zu 400 Millionen US-Dollar an dem Standort investieren. Vollständig entwickelt soll die Fabrik zu den weltweit größten Produktionsanlagen für Elektroden mit einer jährlichen Gesamtkapazität von 4 GW für Alkali- und PEM-Technologie gehören.
„Plymouth Charter Township ist ein idealer Standort für Nel. Hier haben wir Zugriff auf hochqualifizierte Arbeitskräfte, Universitäten und Forschungseinrichtungen und sind eng mit unserem Kooperationspartner General Motors verbunden. Darüber hinaus haben uns die Regierung und die Behörden von Michigan ein sehr attraktives finanzielles Unterstützungspaket bereitgestellt“, sagt Håkon Volldal, CEO von Nel.

Wie das Unternehmen mitteilt, hat der Michigan Strategic Fund (MSF) beschlossen, das Projekt mit zehn Millionen US-Dollar zu unterstützen. Der MSF-Vorstand genehmigte außerdem einen 15-jährigen, 100-prozentigen Steuerbefreiung entsprechend des State Essential Services Assessment im Wert von bis zu 6,25 Millionen US-Dollar. Nel hat bisher mehr als 50 Millionen US-Dollar zur Unterstützung des Baus der Fabrik am Standort in Michigan erhalten. Bis zur Genehmigung weiterer staatlicher und bundesstaatlicher Anträge könnte sich dieser Betrag auf rund 150 Millionen US-Dollar erhöhen.
„Wir freuen uns, Nel Hydrogen und seine neue Gigafabrik im Südosten von Michigan begrüßen zu dürfen“, sagt die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer. Diese Investition werde gut bezahlte Arbeitsplätze in die Region bringen und die Führungsposition der Region bei Autos, Chips und sauberer Energie ausbauen.
Die Produktionsanlage in Plymouth werde auf dem vollautomatischen Elektrolyseur-Konzept von Nel aufbauen, das das Unternehmen in seiner Produktionsanlage in Herøya, Norwegen, entwickelt hat. Ebenso werde die Erweiterung der Anlage in Wallingford durch das Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Erstellung eines Plans für die Ausweitung der Produktion der PEM-Elektrolyseure von Nel spielen.
Die Fabrik soll schrittweise gebaut werden, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen. Eine endgültige Investitionsentscheidung für den Bau dieser Anlage ist noch nicht gefallen.