
Sandnes, 12. Januar 2021. Das europäische Energieunternehmen E.ON SE wird sich mit 25 Prozent an dem norwegischen Unternehmen Horisont Energi AS beteiligen. Die Privatplatzierung soll nach Angaben von Horisont Energi AS bis Ende Januar 2022 abgeschlossen sein. E.ON zahlt für die 25-prozentige Beteiligung 370 Millionen NOK. Darüber hinaus wollen die Unternehmen bei der Entwicklung eines europäischen End-to-End-Dienstleistungsangebots zur CO2-Abscheidung, zum CO2-Transport und zur CO2-Speicherung sowie beim Aufbau von Produktions- und Wertschöpfungsketten für sauberen Wasserstoff und Ammoniak kooperieren.
Gemäß der am 12. Januar unterzeichneten Kooperationsvereinbarung der beiden Unternehmen übernimmt E.ON die CO2-Abscheidung und -Verflüssigung, Horisont Energi den Transport und die Sequestrierung des Kohlendioxids. Der Service wird sowohl bestehenden als auch neuen Kunden von E.ON angeboten. Die beiden Unternehmen wollen darüber hinaus industrielle Lösungen entwickeln, um CO2 nachhaltig und nachprüfbar zu entfernen und zu recyceln. Dabei beziehen sie sich auf Vorschläge der EU-Kommission zu Entfernung, Receycling und Speicherung von CO2 vom 14. Dezember 2021.
„Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem führenden europäischen Energieunternehmen E.ON einen Beitrag zur Energiewende in Europa zu leisten. Mit dieser Vereinbarung gehen wir eine langfristige strategische Kooperation mit E.ON ein, die durch eine 25-prozentige Beteiligung des Unternehmens an Horisont Energi gefestigt wird. Dadurch können Horisont und E.ON eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung wichtiger Industriesektoren in Europa spielen und gleichzeitig CCS und sauberes Ammoniak skalieren und kommerzialisieren“, erklärt Bjørgulf Haukelidsæter Eidesen, CEO von Horisont Energi. Laut Eidesen konzentriert sich das Unternehmen auf den Ausbau von zwei Geschäftsbereichen im europäischen Energiemarkt: der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung und der Produktion und Vermarktung von reinem Ammoniak. Das Unternehmen hat unter anderem eine Investition in eine vollständige, klimaneutrale Ammoniakfabrik in der Gemeinde Hammerfest in der Region Finnmark angekündigt.
Wie Patrick Lammers, Vorstandsmitglied von E.ON, mitteilt, will sich E.ON zu einem „One-Stop-Shop“ für die Dekarbonisierungsaktivitäten seiner Kunden und Partner werden. Dies werde E.ON in die Lage versetzen, ein vollständiges Outsourcing-Angebot zur Dekarbonisierung zu liefern, von der standortspezifisch optimierten Kohlenstoffabscheidung über die sichere Langzeitspeicherung bis hin zur sauberen Wasserstoffversorgung. Die Zusammenarbeit mit Horisont Energi werde es E.ON ermöglichen, ein Vorreiter im zukünftigen Geschäft des industriellen Kohlenstoffkreislaufs zu sein.
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