Oslo, 8. August 2022. Bundeskanzler Olaf Scholz besucht am kommenden Montag und Dienstag Norwegen und Schweden. In Oslo wird der Kanzler zunächst am Montagnachmittag am Nordisch-Deutschen Treffen anlässlich des Treffens der Nordischen Ministerpräsidenten im Munch-Museum teilnehmen. Im Anschluss daran wird er mit Ministerpräsident Jonas Gahr Støre während einer Bootsfahrt bilaterale Gespräche führen. Norwegen hat in diesem Jahr den Vorsitz des Nordischen Ministerrates.
Oxford, 30. Juni 2022. Deutschland muss seine Ablehnung von CCS als Instrument der Dekarbonisierung und Sicherung der Energieversorgung unbedingt revidieren. Nur mit erneuerbaren Energien sind die Klimaziele bis 2045 nicht zu erreichen. Zu dieser Schlussfolgerung kommt die Studie “Achieving net zero plus reliable energy supply in Germany by 2045: the essential role of CO2 sequestration” von Ralf Dickel, Senior Visiting Research Fellow am Oxford Institute of Energy Studies, die Ende Juni am Oxford Institute of Energy Studies veröffentlicht wurde. Dickel beschreibt in dieser Studie, dass die Zusammenarbeit mit Norwegen bei der Nutzung von CCS eine entscheidende Rolle spielt. Angesichts des begrenzten CO2-Budgets und der kurzen verbleibenden Zeit bis 2045 sei es dringend erforderlich, ein Konzept zur Abscheidung, zum Transport und zur Sequestrierung von CO2 zu entwickeln, zu fördern und das große Speicherpotenzial auf dem norwegischen Schelf zu nutzen.
Stavanger/Leipzig, 4. Juli 2022. Das norwegische Energieunternehmen Equinor ASA und der deutsche Gaskonzern VNG AG haben vereinbart, ihre bestehende Zusammenarbeit im Gassektor auf die Bereiche CO2-armer Wasserstoff, CO2-armer Ammoniak sowie die Abscheidung, Nutzung und Offshore-Speicherung von CO2 (CCU und CCS) auszuweiten. Beide Partner prüfen außerdem die Herstellung von CO2-armen, sogenannten blauen Wasserstoff in Rostock. Dabei wird das CO2 vom Erdgas, das Equinor aus Norwegen liefert, in Rostock abgeschieden und nach Norwegen zurück zur Offshore-Speicherung unter dem norwegischen Festlandsockel transportiert oder an Industrieunternehmen zur Nutzung geliefert.
Oslo, 29. Juni 2022. Das Müllaufbereitungswerk Klemetsrud nahe Oslo kann mit dem Bau der CO2-Abscheidungsanlage beginnen. Vor dem Rathaus unterzeichneten der amtierende CEO von Celsio, Knut Inderhaug, die Stadträtin für Industrie und Eigentum, Victoria Marie Evensen, und der Minister für Erdöl und Energie, Terje Aasland, die Formalitäten.
Oslo, 29. Juni. 2022. Der norwegische Energiekonzern Equinor und das belgische Unternehmen Fluxys wollen eine Export-Fernleitung für flüssigen Kohlenstoff zwischen Belgien und Norwegen bauen, um in Westeuropa abgeschiedenes CO2 zur dauerhaften Speicherung unter dem Meeresboden auf dem norwegischen Festlandsockel zu transportiert. Die Offshore-Trunkline wird in Zeebrugge an eine von Fluxys gebaute und betriebene CO2-Übertragungsinfrastruktur an Land angeschlossen. Das Projekt befindet sich in der Machbarkeitsphase. Fällt die Investitionsentscheidung, die bis 2025 erwartet wird, positiv aus, soll das Vorhaben noch in diesem Jahrzehnt in Betrieb gehen.
Oslo, 16. Juni 2022. Juni 2022. Ein Konsortium aus Aker Solutions, Siemens Energy und Doosan Babcock hat den Auftrag für das Front-End-Engineering und -Design (FEED) für das von SSE Thermal und Equinor vorgeschlagene Keadby 3 Carbon Capture Power Station erhalten. Es soll das erste Kraftwerk Großbritanniens mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung werden. In den nächsten zwölf Monaten wird das Konsortium das technische Design für die geplante Anlage – mit einer Erzeugungskapazität von bis zu 910 MW – liefern, die mit einer CO2-Abscheidungsanlage ausgestattet werden soll, um CO2 aus ihren Emissionen zu entfernen. Aker Carbon Capture wird der Partner des Konsortiums zur Kohlenstoffabscheidung sein.
Oslo/London, 13. März 2022. CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von Müll der Einwohner Londons entstehen, werden künftig aufgefangen und in einem zu Langskip gehörendem Lager 2600 Meter unter dem Meeresboden der Nordsee gespeichert. Das britische Abfallunternehmen Coryund das norwegische Konsortium Northern Lights haben heute ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Zusammenarbeit bei der Realisierung eines großen Projekts zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) zwischen Großbritannien und Norwegen unterzeichnet. Das britische Entsorgungsunternehmen Cory will jährlich 1,5 Millionen Tonnen CO2 abspalten und unterirdisch in Norwegen verpressen. Dies ist die größte Vereinbarung, die der Transport- und Lagerbereich von Langskip, Northern Lights, abgeschlossen hat.
Oslo, 12. Mai 2022. Auf Pipelines hoffen oder Schiffe nutzen? 16 Euro pro Tonne für die Speicherung von Kohlendioxid unter dem Meeresboden kalkulieren oder 400 Euro? Heute in Infrastruktur investieren oder warten, bis eine echte Nachfrage besteht? Beim German-Norwegian Industry Forum am 12. Mai in Düsseldorf, zu dem die AHK Norwegen, Innovation Norway und die norwegische Botschaft in Berlin eingeladen hatten, ging es um konkrete Fragen. Über einhundert Firmenvertreter aus Deutschland und Norwegen, die fast alle an Projekten zur Dekarbonisierung der Gesellschaft arbeiten, informierten darüber, wie weit sie mit ihren jeweiligen Vorhaben gekommen sind und was sie daran hindert, schneller voranzukommen. So wurden die zweitägige Konferenz zu einem intensiven Erfahrungsaustausch darüber, wie die deutsche und die norwegische Industrie zur Erreichung der Klimaziele beitragen können.
Kassel/Hamburg, 4. Mai 2022. Der Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea plant ein neues Großprojekt mit dem Namen BlueHyNow zur Produktion von Wasserstoff aus Erdgas und zur Speicherung von Kohlendioxid in tiefengeologischen Schichten unter der Nordsee. Die Produktionsstätte soll an der deutschen Nordseeküste in Wilhelmshaven entstehen, nahe der zwei Anlandestellen für Gas aus Norwegen. Der blaue Wasserstoff soll in benachbarten Kavernen gespeichert, über einen direkten Anschluss in das geplante deutsche Wasserstoffnetz eingespeist und an Industriekunden geliefert werden. Das bei der Wasserstoffherstellung abgeschiedene CO2 soll vom Tiefwasserhafen Wilhelmshaven aus über den Seeweg zu Lagerstätten in Norwegen und Dänemark transportiert und dort unterirdisch eingelagert werden.
Kassel, 28. April 2022. Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea will die Öl- und Gasproduktion in Norwegen kräftig ausbauen. Nachdem das Unternehmen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine neue Investitionen in Russland ausgeschlossen hat, werde nun „jeder Stein umgedreht, um bestehende Projekte auszubauen und neue zu identifizieren“, erklärte Paul Smith, CFO von Wintershall Dea auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Quartalsergebnisse und des Jahresberichtes 2021. Norwegen nimmt bezüglich der Wachstumspläne des Unternehmens einen besonderen Platz ein.
Oslo, 22. April 2022. Oslo, 22. April 2022. Die Investitionskosten des CO2-Abscheidungsprojekts der Müllaufbereitungsanlage von Fortum Oslo Varme in Klemetsrud/Oslo werden sichnach einer jetzt vorgelegten Berechnung gegenüber den Schätzungen von 2020 zwischen 170 und 350 Millionen NOK verteuert. Das teilen das Ministerium für Erdöl und Energie und das Finanzministerium mit. Die Investitionskosten mit Verwaltungskosten und der Kostenrahmen betragen nach jetzigen Schätzungen 4.650 Millionen bzw. 5.550 Millionen NOK. Der Kostenanstieg sei hauptsächlich auf die Erhöhung der Marktpreise zurückzuführen.
Oslo, 22. März 2022. Die Unternehmen Hafslund Eco, Infranode und HitecVision haben eine Industriepartnerschaft gegründet, um den 50-Prozent-Anteil des finnischen Energieversorgers Fortums Oy an dem Kraftwerk Fortum Oslo Varme ASA zu übernehmen. In einer Mitteilung der Osloer Börse informieren die Unternehmen darüber, dass die Stadtverwaltung von Oslo, die die anderen 50 Prozent des Kraftwerkes besitzt, ihre Beteiligung als Teil der Transaktion an Hafslund Eco übertragen wird. Der Stromerzeuger Hafslund Eco ist vollständig im Besitz der Stadt Oslo. Nach der Transaktion werde Hafslund Eco somit mit 60 Prozent Mehrheitseigentümer an Fortum Oslo Varme sein, während Infranode und HitecVision jeweils 20 Prozent halten werden. Mit dieser Konstellation sei die Finanzierung des CCS-Projektes in der Müllverbrennungsanlage Klemetsrud gesichert, teilt die Stadt Oslo mit. Am 22. März wurde eine Vereinbarung zwischen der Stadt Oslo und den neuen Eigentümern von Fortum Oslo Varme unterzeichnet, die die vollständige Finanzierung der CO2-Abscheidungsanlage in Klemetsrud sicherstellt.
Oslo, 15. Februar 2022. Das CO2-Abscheidungsprojekt des norwegischen Zementherstsellers Norcem, eine Tochter der deutschen HeidelbergCement, wird teurer als ursprünglich geplant. Das bestätigt eine Untersuchung zur Qualitätssicherung des Vorhabens, das die Unternehmensberatungen Atkins und Oslo Economics jetzt vorlegten. Allerdings wurde dies im Nachtragshaushalt bereits berücksichtigt. Der größte Teil des Projektes wird über den Staatshaushalt finanziert. Zudem werde sich der Start nach Ansicht von Atkins und Oslo Economics verzögern. Dem widerspricht Norcem.
Trondheim / Paris / Deyang, 10. Februar 2022. CHEERS, ein chinesisch-europäisches Konsortium aus führenden Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen, wird die weltweit größte Demonstrationsanlage für Chemical Looping Combustion (CLC) in Deyang in China bauen, in der CO2 abgeschieden und aufgefangen wird. Das norwegische Forschungsinstitut SINTEF ist an dem Projekt beteiligt. TotalEnergies, Dongfang Boiler Group Co. (DBC), die Tsinghua University und IFP Energies Nouvelles werden die 3 MWth CLC-Demonstrationsanlage errichten.
Berlin, 19. Januar 2022. Erdgas, dessen CO2-Anteil abgespalten und mittels CCS-Technologie unter dem Meeresboden gelagert wird, belastet das Klima viel weniger als Erdgas ohne CCS. Mit dieser nachgewiesenen Erkenntnis warb Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre bei einem Energie Round Table im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin am 19. Januar für den Einsatz von blauem Wasserstoff in Deutschland und für eine enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Norwegen zur Erreichung der Klimaziele. Anlässlich des Besuches des norwegischen Ministerpräsidenten in Berlin, bei dem er unter anderem mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammentraf, hatte der DIHK zu einer Diskussionsrunde zum Thema „Decarbonizing the German industry: What’s needed, and can a fossil energy exporter like Norway be part of the solution? Cross-Border Cooperation to reach the “Grüne Null” eingeladen.
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