Norwegen und Deutschland richten Arbeitsgruppe zum Transport von Wasserstoff und CO2 ein

Die norwegische Unternehmen Gassco betreibt mehrere Gasterminals in Deutschland. Jetzt wird geprüft, ob eine Pipelie von Norwegen nach Deutschland auch Wasserstoff und CO2 transportieren kann.©Gassco

Oslo, 8. September 2023. Die norwegische und die deutsche Regierung haben sich nach Angaben der norwegischen Regierung nun darauf geeinigt, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die die Ergebnisse der laufenden Studie zum Transport von Wasserstoff und CO2 zwischen Deutschland und Norwegen weiter verfolgen soll. Die Studie untersucht die technische und wirtschaftliche Machbarkeit für eine großflächige Wasserstoffversorgung von Norwegen nach Deutschland, auch per Pipeline. Phase zwei der Studie umfasst auch Lösungen für den CO2-Transport von Deutschland nach Norwegen. Die Machbarkeitsstudie wird von Gassco und der Deutsche Energie-Agentur Dena sowie einer Vielzahl von Branchenakteuren aus Norwegen und Deutschland durchgeführt.

Norwegen und Deutschland wollen gemeinsam bis 2030 Wasserstoff in großem Maßstab von Norwegen nach Deutschland liefern. Dazu gehört auch die notwendige Infrastruktur. Die Länder wollen gemeinsam die technischen und finanziellen Möglichkeiten zur Entwicklung solcher Lösungen prüfen, was Schritt für Schritt erfolgen wird.

„Die Arbeit an einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie hat in kurzer Zeit große Fortschritte gemacht. Mit der Arbeitsgruppe gehen wir den nächsten Schritt in Richtung unseres gemeinsamen Ziels einer großflächigen Wasserstoffversorgung von Norwegen nach Deutschland ab 2030. Mein Ministerium wird eng mit unseren norwegischen Partnern zusammenarbeiten, um die Herausforderungen rund um den Aufbau eines Wasserstoffmarktes zu lösen Damit die Pipeline-Infrastruktur für Wasserstoff zwischen unseren beiden Ländern bis 2030 zustande kommt,“ sagt Bundesminister für Industrie und Klima, Robert Habeck.

„Im Januar haben wir eine Industriepartnerschaft gegründet, die zur Schaffung neuer, grüner Industrien und grüner Arbeitsplätze beitragen und die Energiesicherheit und eine Kreislaufwirtschaft stärken wird. Ich freue mich sehr, dass wir dieses wichtige Projekt vorantreiben“, sagt Wirtschaftsminister Jan Christian Vestre.

Die Arbeitsgruppe werde die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie weiterverfolgen, um die Herausforderungen anzugehen und die Entwicklung des notwendigen Rahmens zu beschleunigen. Das gemeinsame Ziel bestehe darin, bis 2030 die notwendige Infrastruktur für Wasserstoff in Betrieb zu haben. Die Arbeitsgruppe werde alle Aspekte des Projekts untersuchen, einschließlich der Identifizierung der Hindernisse, der Lösungsvorschläge für diese und der Untersuchung möglicher Synergien mit anderen relevanten Projekten in der Nordsee, teilt die norwegische Regierung mit.

Lesen Sie auch

About businessportalnorwegen

View all posts by businessportalnorwegen →

× Featured

Drei Tage Oslo mit BusinessPortal Norwegen