HydrogenPro und Kvina Energy Park wollen grünen Wasserstoff in Kvinesdal zum Preis von 1,20 US-Dollar produzieren

Mit einem modularen System können die Wasserstoffanlagen leicht ausgebaut werden.©HydrogenPro

Porsgrunn, 28. April 2021. HydrogenPro und Kvina Energy Park (KEP) haben eine Kooperationsvereinbarung über die Entwicklung eines Wasserstoff-Hubs in der norwegischen Gemeinde Kvinesdal unterzeichnet. Anfang dieses Jahres hatte KEP Pläne für eine großtechnische Wasserstoffproduktion in Kvinesdal in einem Gebiet nahe dem Feda-Fjord angekündigt. Mit dem Standort neben dem Hauptstromnetz in Norwegen gehen die beiden Unternehmen davon aus, dass ihnen jährlich 500 bis 800 MW Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen, mit denen jährlich rund 100.000 Tonnen Wasserstoff produziert werden können. Wie die Unternehmen mitteilen, wollen sie Wasserstoff zu einem Preis von 1,20 US-Dollar / Kilogramm produzieren. Damit unterbieten sie die Zielvorgabe des norwegischen Hydrogenspezialisten Nel ASA, der bis 2025 grünen Wasserstoff zu einem Preis von 1,50 herstellen will.

Die Stromkosten seien der wichtigste Treiber für die derzeitige Kostendifferenz zwischen grünem Wasserstoff und fossilem Wasserstoff, heißt es in einer Pressemitteilung. Die neue und verbesserte Technologie von HydrogenPro verbessere die Anlageneffizienz und reduziere den Stromverbrauch um 14 Prozent. Aufgrund der Lage des Wasserstoff-Werkes in der Nähe des Hauptnetzes erwarten HydrogenPro und KEP, dass der in Kvina produzierte Wasserstoff auf dem Markt wettbewerbsfähig sein wird.

Die Parteien werden mit Kvina Hydrogen AS ein neues Unternehmen gründen, das sich an der industriellen und kommerziellen Entwicklung des Projekts beteiligen wird. Die Gründer von KEP werden das tägliche Management sowie die industrielle und kommerzielle Entwicklung übernehmen. HydrogenPro wird für die Entwicklung und die Optimierung von Elektrolyseuranlagen, für den Dialog mit industriellen Wasserstoffnutzern sowie für die Entwicklung neuer Wertschöpfungsketten für Wasserstoff zuständig sein.

„Unsere Lage in Bezug auf das Hauptstromnetz, die Bahn, die Straße und das Meer macht Kvinesdal aus nationaler Sicht attraktiv. Grüner Wasserstoff wird sowohl in Norwegen als auch international eine immer wichtigere Rolle bei der Energiewende spielen. Wir unterstützen diese Initiative nachdrücklich und glauben, dass dies zusätzliche Arbeitsplätze in Kvinesdal schaffen wird“, erklärt Bürgermeister Per Sverre Kvinlaug.

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