
Oslo, 4. Januar 2022. Norwegen hat ein Zentrum gegen Meeresmüll MARFO (Senter mot marin forsøpling) gegründet. Es befindet sich in Svolvær auf den Lofoten und ist eine neue Behörde des Ministeriums für Klima und Umwelt. In erster Linie soll das Zentrum dazu beitragen, ein globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung im Meer zu erarbeiten. Hierfür kooperiert die Behörde eng mit der EU und den nordischen Ländern. Bei den Maßnahmen zur Sauberhaltung der Meere soll der gesamte Lebenszyklus des Kunststoffes einbezogen werden, erklärt Umweltminister Espen Barth Eide. Das Plastikproblem im Meer beginne an Land.
Das Zentrum soll an der Weiterentwicklung und Nutzung der kartenbasierten, digitalen Tools „Clean“ und „Clean Sea“ arbeiten. Diese Instrumente werden verwendet, um ein besseres Wissen und einen besseren Informationsfluss über Meeresmüll zu ermöglichen und eine effiziente Nutzung von Ressourcen und eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der Säuberungsaktionen in Norwegen zu erleichtern. Darüber hinaus verwaltet es das Förderprogramm für Maßnahmen gegen Meeresmüll.
Wie das Umweltministerium weiter mitteilt, werde das Zentrum gegen Meeresmüll außerdem Wissen über Quellen und Maßnahmen gegen Meeresmüll in der Fischerei und anderen Meeresindustrien sammeln und verbreiten. Das Zentrum beteiligt sich auch an internationalen Kooperationen, unter anderem im Zusammenhang mit der Umweltüberwachung von Meeresmüll.
Das Zentrum hieß früher Zentrum für Ölschutz und Meeresumwelt und unterstand dem Verkehrsministerium. Die Aufgaben des Zentrums im Bereich Meeresmüll werden im neuen Zentrum fortgeführt, gleichzeitig trägt das Zentrum nun als neue Behörde des Ministeriums für Klima und Umwelt mehr Verantwortung.
Das Zentrum soll 2022 dem Plan zufolge 16 Mitarbeiter haben.
Kontakt:
Zentrum für Meeresmüll
Fiskergata 22
8300 Svolvær
Tel.-Nr. : +47 901 30 900
E-Mail : post@marfo.no