
Oslo, 11. September 2023 (aktualisiert am 12. September). Am 11. September fanden in Norwegen Kommunal- und Kreistagswahlen statt. In 1.879 Kommunen wurden laut Wahldirektorat neue Gemeinderäte und Kreistage gewählt. Als stärkste Partei ging nach Angaben des Wahldirektorates bei einer nationalen Zählung die konservative Partei Høyre hervor. Sie ist die größte Partei in 86 der 357 Gemeinden. Auf nationaler Ebene gerechnet gewann sie 25,9 Prozent der Stimmen, 5,9 Prozent mehr als bei der letzten Wahl 2018. Die regierende Arbeiterpartei brachte es auf 21,7 Prozent, ein Rückgang um 3,1 Prozent. Seit 1924 hatte die Arbeiterpartei bei Kommunalwahlen auf Landesebene gerechnet stets die meisten Stimmen geholt. Bei dieser Wahl wurde sie in 127 Gemeinden an die Spitze gewählt. Die mitregierende Zentrumspartei Senterpartiet rutschte um 6,3 Prozent ab, während die rechte Fortschrittspartei Fremskrittpartiet FRP um 3,2 Prozent zulegte. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,2 Prozent. Finden Sie hier die Ergebnisse der Kommunalwahlen in allen Gemeinden Kreisen.
Auch im Kreis Oslo gewann Høyre mit 32,6 Prozent (+7,2 Prozent) vor der Arbeiterpartei mit 18,5 und den Grünen mit 10,2 Prozent.
Auf die Frage der Presse nach der Wahl, ob Premierminister Jonas Gahr Støre im Falle eines bestimmten Wahlergebnisses über einen Rücktritt nachgedacht habe, antwortet der Parteichef, das habe er nicht. Jede Partei müsse diese Wahl zusammenfassen und daraus Lehren ziehen, das sei eine demokratische Sache. Er konzentriere sich jetzt darauf, das Land in einer schwierigen Zeit zu regieren, damit sich die Menschen in einer schwierigeren Zeit besser fühlen.

