Norwegen will als Filmstandort noch attraktiver werden

Nachdem Tom Cruise in „Mission Impossible – Fallout“ an der Felswand des Preikestolen hing, wird Danial Craig alias James Bond im kommenden Streifen „Keine Zeit zu sterben“ Medienberichten zufolge über die Atlantikstraße jagen. Norwegen will als Standort für internationale Filmproduktionen noch attraktiver werden und strukturiert die zuständigen Institutionen entsprechend um. ©Visit Norway

Oslo, 3. Juli 2020. Norwegen will sich weltweit besser als Filmstandort verkaufen. Um mehr ausländische Filmproduktionen nach Norwegen zu holen, hat das Kulturministerium beschlossen, die Filmkommission vom norwegischen Filminstitut (NFI) zu trennen und als eigenständige Institution in Bergen aufzubauen. Die Kommission ist seit 2009 dem norwegischen Filminstitut (NFI) unterstellt und wird von Oslo aus betrieben. Jetzt soll im Herbst in Bergen eine unabhängige Stiftung gegründet werden, die ihre Arbeit am 1. Januar 2021 aufnimmt.

Die Filmkommission ist das Bindeglied zwischen der norwegischen und der internationalen Film- und Fernsehindustrie. Sie soll Norwegen als Standort für Filmproduktionen fördern und ausländische Filmproduzenten motivieren, ihre Filme in Norwegen zu drehen. Sie unterstützt unter anderem  internationalen Produzenten bei der Suche nach Standorten in Norwegen, gewährt finanzielle Unterstützung und berät Produzenten bezüglich weiterer norwegischer Finanzierungsmöglichkeiten.

Die Kommission arbeitet mit regionalen Filmkommissionen zusammen, darunter Filmkraft Rogaland, Westnorwegian Film Commission und Mid-Norwegian Film Commission. Die neue Institution erhält nach Angaben norwegischer Medien ein Budget von drei Millionen NOK.

Zu den spektakulärsten Filmen, für die Szenen in Norwegen gedreht wurden, gehört die Schlussszene von “Mission Impossible Fallout” auf dem Preikestolen. Für den neuen James Bond-Film “Keine Zeit zu sterben”, der am 12. November 2020 in die deutschen Kinos kommt, filmte die Second Unit Szenen in Norwegen auf der Atlantikstraße und auf der Storseisund-Brücke. Wie die Plattform Dagsavisen.no schreibt, erhielten die Bond-Produzenten 47 Millionen NOK an Incentive-Zuschüssen aus Norwegen.

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