
Oslo/Ostrava, 10. Januar 2020. Der norwegische Immobilien-Milliardär Ivar Tollefsen ist seit Anfang dieses Jahres der größte Eigentümer von Privatwohnungen in der Tschechischen Republik. Sein Unternehmen Heimstaden Bostad AB, eine Tochter des schwedischen Immobilienunternehmens Heimstadens, hat Mitte Januar durch den Erwerb der tschechischen RESIDOMO-Gruppe 4.515 Immobilien mit 42.584 Wohneinheiten und 1.675 Gewerbeeinheiten in Tschechien erworben. Die Wettbewerbsbehörde des Landes hat die Transaktion jetzt offiziell genehmigt.
Heimstaden, eines der größten Immobilienunternehmen Skandinaviens, wurde 1998 gegründet und 2005 von Tollefsen’s norwegischer Firma Fredensborg AS übernommen. Das Portfolio in Tschechien befindet sich hauptsächlich in der Region Moravskoslezský kraj (Mährisch-Schlesische Region) – nach der Hauptstadt Prag die bevölkerungsreichste Region in der Tschechischen Republik.
Die Akquisition folgt auf die kürzlich von Heimstaden Bostads angekündigte Absicht, sich künftig stärker in den Kernmärkten Mittel- und Osteuropas zu engagieren. RESIDOMO sei eine starke Plattform für die zukünftige Expansion in der Region, teilt Heimstaden mit.

Der vereinbarte Kaufpreis auf Objektebene beträgt rund 1,3 Milliarden Euro und wird durch einen Mix aus Fremd- und Eigenkapital finanziert. Das Loan-to-Value-Verhältnis werde auf einem Niveau gehalten, das sowohl die aktuelle Bonität als auch die Bemühungen um ein höheres Rating unterstützt, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Akquisition umfasst eine Betriebsplattform, einschließlich Property Management und Asset Management mit insgesamt knapp 500 Mitarbeitern. In den vergangenen zehn Jahren wurden in den erworbenen Immobilien in Tschechien umfangreiche Renovierungs- und Modernisierungsprogramme durchgeführt. Heimstaden Bostad will das Portfolio und das Management gemäß seinem Friendly-Homes-Konzept weiterentwickeln und modernisieren.
Wie die RESIDOMO-Gruppe informiert, werde sich für die Mieter in den erworbenen Wohnungen nichts ändern.