Volkswagen eröffnet klimaneutrales Rechenzentrum in Norwegen

Das VW-Rechenzentrum in Rjukan wurde in nur sechs Monaten gebaut. Es wird mit Strom, der zu 100 Prozent aus Wasserkraft produziert wurde, betrieben.©VW

Rjukan/Wolfsburg, 18. Juni 2019. Der Volkswagen Konzern hat in Rjukan, etwa 180 Kilometer westlich von Oslo,  ein neues, klimaneutral betriebenes Rechenzentrum bezogen. Gemeinsam mit dem norwegischen Partner Green Mountain wurde der Standort in nur sechs Monaten aufgebaut. Die maximale Leistung von 2.750 Kilowatt würden die Marken Volkswagen Pkw und AUDI für Hochleistungs-Server nutzen, heißt es in einer Pressemitteilung des VW-Konzerns.

„Wir unterstützen die Digitalisierung in allen Bereichen des Volkswagen Konzerns. Mit neuen Technologien und digitalen Formen der Zusammenarbeit wächst der Bedarf an Rechenleistung im Unternehmen. Wir bauen unsere Kapazitäten deshalb stetig aus“, sagt Mario Müller, Leiter IT-Integration und Services im Volkswagen Konzern. „Uns sind betriebswirtschaftliche Aspekte als auch Nachhaltigkeit wichtig. Das neue Rechenzentrum in Norwegen überzeugt in beiden Punkten. Der Betrieb ist kostengünstig und vollständig klimaneutral.“  In Island betreibt Volkswagen bereits ein klimaneutrales Rechenzentrum. Dieser Standort ist etwa genauso groß das neue norwegische Pendant und spart jährlich rund 6.200 Tonnen CO2 ein.

Standorte für Rechenzentren in den nordischen Ländern Europas qualifizierten sich durch gute Verfügbarkeit von günstiger, umweltfreundlicher Energie und Witterungsbedingungen, die sich für eine hocheffiziente Kühlung der Anlagen nutzen lassen.

Die Rechenleistung des neuen Standorts werde von den Marken Volkswagen Pkw und AUDI für Projekte aus ihrer Fahrzeugentwicklung genutzt. Dazu zählten Simulationen von Crashtests und Erprobungen im virtuellen Windkanal. Solche Berechnungen seien nicht zeitkritisch, aber sehr komplex und energieintensiv, teilt VW weiter mit. Sie auf externe Rechenzentren auszulagern, entlaste die IT-Infrastruktur an den Heimatstandorten immens.

Das neue Rechenzentrum in Norwegen wurde vom Partner Green Mountain gebaut, der auf die Bereitstellung von Rechenzentrumkapazitäten für internationale Unternehmen spezialisiert ist. Betrieben wird das Rechenzentrum künftig zu 100 Prozent mit Strom aus Wasserkraft. Auf diese Weise ließen sich pro Jahr mehr als 5.800 Tonnen CO2 im Vergleich zu einem konventionell betriebenen Rechenzentrum einsparen.

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