
Oslo, 20. Dezember 2018. Der norwegische Energiekonzern Equinor baut sein Engagement in Polen weiter aus. Das Unternehmen hat 50 Prozent der Anteile an den Windparks Bałtyk II und Bałtyk III übernommen. Verkäufer ist das polnische Unternehmen Polenergia.
„Wir freuen uns sehr, unsere Präsenz in Polen weiter zu vertiefen und mit Polenergia zusammenzuarbeiten, einem erfahrenen Energieunternehmen mit tiefgreifenden Kenntnissen des polnischen Energiemarktes. Diese Akquisition stärkt unsere Präsenz im Ostseeraum und bietet Skaleneffekte und Synergien über einen längeren Zeitraum“, sagt Jens Økland, Senior Vice President für Strategie und Geschäftsentwicklung bei Neuen Energielösungen von Equinor.
Das Projekt befindet sich in einem frühen Stadium. Poleneria und Equinor wollen ein 50/50-Joint-Venture bilden, um das Projekt in Richtung zukünftiger Versteigerungs- und abschließenden Investitionsentscheidungen (FID) weiterzuentwickeln. Equinor ist für die Bauvorbereitung und die möglichen Bau- und Betriebsphasen zuständig.
Die Bałtyk I-Offshore-Standortlizenz ermöglicht die Entwicklung eines Windparks mit einer Kapazität von bis zu 15.60 MW.
Das Windparkgebiet liegt in der Ostsee in Wassertiefen von 25 bis 35 Metern, etwa 81 Kilometer vom Hafen von Łeba entfernt.
Europa verfügt über Offshore-Windenergie mit einer installierten Leistung von mehr als 15 GW. Das Potenzial liegt nach Angaben von Equinor bis 2030 zwischen 50 und 70 GW.
Die polnische Ostsee hat ein Potenzial von über acht GW.