Deutsch-norwegisches Treffen der Windenergiebranche in Hamburg

Der schwimmende Windpark von Statoil vor der norwegischen Küste©Jan Arne Wold/Woldcam/Statoil 2017
Der schwimmende Windpark von Statoil vor der norwegischen Küste©Jan Arne Wold/Woldcam/Statoil 2017

Hamburg, 28. November 2017. Innovation Norway und Norwegian Energy Partners laden Akteure und Entscheider aus Deutschland und Norwegen aus dem Bereich Windenergie am 4. und 5. Dezember zu einem Meinungsaustausch nach Hamburg. Auf der Veranstaltung werden Geschäftschancen präsentiert, Möglichkeiten der Kostensenkung bei der Produktion vorgestellt und Herausforderungen für Betreiber von Offshore-Windparks in Deutschland diskutiert.

Wie Innovation Norway mitteilt, verfügen insbesondere norwegische Firmen über innovative Technik beim Bau von Windparks, von der Standortanalyse und den Fundamenten bis zur Errichtung und technischen Ausstattung der Anlagen. Spezialschiffe und neue Lösungen für den Betrieb ergänzen das Portfolio.

Auf der Veranstaltung wird das norwegische Unternehmen Aibel aktuelle Erfahrungen mit der weltweit ersten schwimmenden Windkraft-Plattform Hywind vorstellen, die im Oktober 2017 vor der schottischen Küste den Betrieb aufgenommen hat. Aibel hat für den Betreiber Statoil die technischen Installationen auf hoher See vorgenommen. Die norwegische Kongsberg-Gruppe, deren Vertreter ebenfalls zur Veranstaltung referieren werden, verfügt über Hochleistungstechnologien und jahrzehntelange Erfahrungen im Management von Windparks weltweit.

Bei dem deutsch-norwegischen Branchentreffen wird auch auf die besonderen Bedingungen des Baus von Windanlagen vor den deutschen Küsten eingegangen. Die Turbinen müssen unter anderem zum Schutz des Wattenmeeres weit vor der Küste in bis zu 40 Metern Wassertiefe stehen.

„Produktionsausfälle sind bei Multimegawattanlagen kostspielig – deshalb sind Partner aus Norwegen mit ihrer Expertise in der Förderung maritimer Energien wichtig, wenn es um den systematischen Ausbau und Betrieb von Offshore-Windanlagen geht“, so Manuel Kliese, Direktor DACH & Niederlande Innovation Norway Germany. „Die Basis einer engen Zusammenarbeit sind Wissensaustausch und ein produktives Networking. Beides möchten wir Anfang Dezember in Hamburg ermöglichen.“

Ende 2016 waren vor den deutschen Küsten 947 Offshore-Anlagen am Netz. Im ersten Halbjahr 2017 sind 108 Anlagen hinzugekommen. Aktuell sind vor deutschen Küsten Windkraftanlagen mit einer Leistung von 4,74 Gigawatt (GW) installiert, bis 2020 ist eine installierte Leistung von 6,5 GW vorgesehen. Bis Ende 2030 ist ein weiterer Ausbau um 7,3 GW geplant, der öffentlich ausgeschrieben wird.

Innovation Norway ist die wichtigste nationale und internationale Handels- und Wirtschaftsrepräsentanz der norwegischen Regierung. Sie fördert die Entwicklung nachhaltiger und zukunftsorientierter Wirtschaftskonzepte und betreut innovative Unternehmen in Norwegen. Deutschen Unternehmen steht Innovation Norway mit seinem Büro in Hamburg  als eine direkte Brücke zur norwegischen Regierung zur Verfügung. Norwegian Energy Partners (NORWEP) ist ein vom norwegischen Staat finanziertes Netzwerk aus Unternehmen und Dienstleistern der Energiebranche. Es unterstützt die norwegische Energiewirtschaft bei der Erschließung internationaler Märkte und fördert den Austausch zwischen der Regierung und Unternehmen, Technologielieferanten und Dienstleistern.

 

Lesen Sie auch die aktuelle Studie „Norwegian supply chain opportunities in offshore wind“ von Norwegian Energy Partners.

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