Ludwigshafen, 24. November 2017. BASF führt Gespräche mit LetterOne über einen möglichen Zusammenschluss des Oil & Gas-Geschäfts der BASF-Gruppe mit dem in der DEA-Gruppe gebündelten Oil & Gas-Geschäfts von LetterOne. BASF würde die Aktienmehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Mittelfristig wäre ein Börsengang des Gemeinschaftsunternehmens eine Option. Wie BASF mitteilt, ist der Ausgang der Gespräche offen und es bestehe keinerlei Gewissheit, dass eine Transaktion vollzogen wird.
LetterOne Group ist eine internationale Investmentgruppe im Bereich Telekom, Technologie und Energie mit Sitz in Luxemburg. Haupteigentümer ist die Alfa Group um den russischen Geschäftsmann Michael Fridman, Vorstandsvorsitzender von LetterOne.
Die Öl-und-Gas-Aktivitäten der BASF sind in der Wintershall-Gruppe zusammengefasst. Wintershall konzentriert sich auf die Exploration und Produktion in öl- und gasreichen Regionen in Europa, Nordafrika, Russland und Südamerika sowie im Nahen Osten. Gemeinsam mit Gazprom ist das Unternehmen zudem in Europa im Transport von Erdgas aktiv. Der Umsatz des Segments Oil & Gas der BASF-Gruppe lag im Gesamtjahr 2016 bei rund 2,8 Milliarden Euro, das EBITDA betrug rund 1,6 Milliarden Euro und das EBIT rund 500 Millionen Euro.
Sowohl Wintershall als auch DEA sind in Norwegen im Bereich Öl- und Gasproduktion in mehreren Feldern engagiert.
2014 hat LetterOne die DEA-Group vom RWE-Konzern übernommen. 2015 erwarb die Investmentgesellschaft die Öl- und Gasaktivitäten des deutschen E.ON-Konzerns und fügte sie mit der DEA-Group zusammen.