Acht Energieunternehmen wollen Methanemissionen senken

Teilnehmer des Methane Global Roundtable in London.©Climate and Clean Air Coalition
Teilnehmer des Methane Global Roundtable in London.©Climate and Clean Air Coalition

London/Kassel, 22. November 2017. BP, Eni, ExxonMobil, Repsol, Shell, Statoil, Total und Wintershall haben sich verpflichtet, die Methanemissionen bei ihren weltweiten, eigenoperierten Erdgasfeldern weiter zu reduzieren. Zudem sind die Unternehmen übereingekommen, auch andere Akteure entlang der Erdgaswertschöpfungskette – von der Produktion bis zum Endverbraucher – für diesen Schritt zu gewinnen.

Die Unternehmen unterzeichneten in London während des Methane Global Roundtable Leitprinzipien, die die stetige Senkung der Methanemissionen, Verbesserungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, Verbesserung der Genauigkeit von Methanemissionsdaten, Befürwortung sinnvoller Maßnahmen und Vorschriften zum Methanausstoß und noch größere Transparenz vorsehen.

Das Bekenntnis fügt sich in die Bemühungen der weltweiten Energiebranche ein, dass Erdgas auch in Zukunft eine entscheidende Rolle bei der Deckung des Energiebedarfs spielt. Da Erdgas im Wesentlichen aus dem Treibhausgas Methan besteht, wird sein Beitrag zu einer kohlenstoffarmen Zukunft vom Grad der Methanemissionssenkungen beeinflusst werden.

„Zahlreiche Studien zeigen, wie wichtig eine schnelle Senkung des Methanausstoßes ist, um die wachsende Energienachfrage zu bewältigen und die Umweltziele zu erreichen“, sagt Mark Radka, Leiter der Energie- und Klimaabteilung des UN-Umweltprogramms. „Die Leitprinzipien stellen einen ausgezeichneten Rahmen für solch ein Vorgehen in der gesamten Erdgaswertschöpfungskette dar, insbesondere, wenn sie an die Berichterstattung über die Reduzierung der Emissionen geknüpft sind.“

Die Leitprinzipien wurden in Kooperation mit folgenden Akteuren erarbeitet: Environmental Defense Fund, Internationale Energieagentur (IEA), International Gas Union, Oil and Gas Climate Initiative Climate Investments, Rocky Mountain Institute, Sustainable Gas Institute, The Energy and Resources Institute und United Nations Environment (das Umweltprogramm der Vereinten Nationen).

„Unsere Analyse der IEA zeigt, dass glaubwürdige Schritte zur Senkung der Methanemissionen für das Erreichen weltweiter Klimazeile und auch für die Zukunftsaussichten von Erdgas von wesentlicher Bedeutung sind“, so Tim Gould, Head of Division des World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur. „Die Selbstverpflichtung von Unternehmen auf die Leitzprinzipien stellt einen sehr wichtigen Schritt dar. Wir sehen den Ergebnissen der Umsetzung und der weiteren Verbreitung positiv entgegen.“

 

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