Oslo, 5. April 2017. Die Regierung hat Vorschläge für die Entwicklung und Finanzierung des Rogfast-Tunnels vorgelegt, des mit 26,7 Kilometern weltweit längsten und tiefsten Untersee-Straßentunnels. Er verbindet Harestad, nördlich von Stavanger gelegen, mit der Gemeinde Bokn in Rogaland. Es ist das erste große Vorhaben innerhalb des Projekts E39, das einen Ersatz aller Fährverbindungen auf der Schnellstraße an der Westküste von Kristiansand bis Trondheim vorsieht.
Wenn der Rogfast-Tunnel 2025/2026 fertiggestellt wird, wird sich die Fahrzeit zwischen Stavanger und Bergen um etwa 40 Minuten reduzierten. Dieses Infrastrukturprojekt werde auch Impulse für den Ausbau des Wohnungs- und Arbeitsmarktes in der Region geben und so die Schlüsselindustrie-Cluster stärken, sagte Verkehrsminister Ketil Solvik-Olsen bei der Präsentation des Transportplanes der Regierung 2018 bis 2026. Der Baustart ist für 2018 geplant.
Das Projekt soll etwa 16,4 Milliarden NOK kosten. Der Anteil des Staates hat sich gegenüber früheren Planungen, die von 2,5 Milliarden NOK ausgegangen sind, deutlich erhöht und liegt nun bei 5,1 Milliarden Kronen. 1,6 Milliarden NOK davon kommt aus dem Plan der Regierung zur Reduzierung der Maut. Eine Durchfahrt wird 360 NOK kosten, mit entsprechendem Discount kann sich diese bis auf 288 NOK reduzieren.
Das Planungsphase für den Tunnel habe durch seine Komplexität längere Zeit in Anspruch genommen als vorgesehen, insbesondere die Anpassungen und Qualitätsprüfungen, so der Minister. Nun sei das Risiko gering und zu managen.