Norwegens Regierung präsentiert Roadmap für die Gesundheitsbranche

Industrieminister Jan Christian Vestre und Gesundheits- und Pflegeministerin Ingvild Kjerkol stellen den Fahrplan für die Gesundheitsbranche vor.©NFD / David Tvetene

Oslo, 23. August 2023. Auch Norwegen will angesichts der wachsenden Zahl älterer Menschen und weniger Gesundheitspersonal seine Gesundheitsbranche reformieren. Industrieminister Jan Christian Vestre und Gesundheits- und Pflegeministerin Ingvild Kjerkol stellten am 23. August in Oslo einen neuen Fahrplan für die Gesundheitsbranche vor. Mit 41 Maßnahmen in zwölf Bereichen soll die Roadmap zu einer profitablen Geschäftsentwicklung und nachhaltigen Gesundheits- und Pflegedienstleistungen beitragen. Sie richtet sich an Unternehmensbereiche, die Medikamente, medizinische Geräte und digitale Lösungen entwickeln beziehungsweise herstellen.

„In den Gesundheits- und Biowissenschaften besteht großes Potenzial für die geschäftliche und industrielle Entwicklung. Mit der Roadmap werden wir die Umstrukturierung Norwegens beschleunigen und der Geschäftswelt die Werkzeuge an die Hand geben, die sie braucht, um intelligente Lösungen für die Herausforderungen zu entwickeln, vor denen wir stehen“, sagt Industrieminister Jan Christian Vestre.

Mit der Roadmap werde die große Bandbreite der Regierungspolitik zur Förderung und Stärkung der Gesundheitsbranche in Norwegen aufgezeigt, teilt die Regierung mit. Der Fahrplan gebe einen Kurs vor, indem er die Ambitionen der Regierung für die Gesundheitsbranche spezifiziert. 

„Jeder in Norwegen muss Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung haben, unabhängig von Finanzen und Wohnort. Dann sind wir vollständig auf neue Technologien, neue Produkte und Dienstleistungen von guten Lieferanten im Gesundheitswesen angewiesen, die es uns ermöglichen, Ressourcen intelligenter zu nutzen. Es bietet Sicherheit im Alltag und benutzerfreundlichere Lösungen“, erklärt Gesundheits- und Pflegeministerin Ingvild Kjerkol.

Eine der Maßnahmen besteht darin, Rahmenbedingungen und Instrumente für eine nationale Investition in die Arzneimittelproduktion zu etablieren.

„Norwegen verfügt über ein starkes Forschungs- und Innovationsumfeld im Pharmabereich. Wir etablieren jetzt eine bundesweite Investition in die Pharmaproduktion, die eine noch bessere Auslastung von Kapazitäten und Know-how ermöglicht. Gleichzeitig werden wir untersuchen, wie die Gesundheitsbranche von dem Katapult-Programm profitieren kann. Dadurch könnten den kleinen und mittleren Unternehmen die Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, die sie für Investitionen benötigen“, sagt Vestre. Das Katapult-Programm unterstützt Mehrzweckzentren zum Testen und Simulieren neuer Produkte und Prozesse. 

Der öffentliche Sektor ist ein wichtiger Akteur im norwegischen Gesundheitswesen. Deshalb setze sich die Regierung dafür ein, die Regelungen für die öffentliche Beschaffung zu vereinfachen und gleichzeitig Klima- und Umweltaspekte stärker in den Vordergrund zu stellen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Regierung richtet eine Arena für den Dialog zwischen zuständigen Ministerien und Vertretern der Gesundheitsbranche ein. Hier soll weiter an der Roadmap gearbeitet werden.Es gebe einen klaren Bedarf an einer Interaktion zwischen den Behörden und der Gesundheitsbranche. Die Arena werde nicht nur dazu beitragen, den Standpunkt des anderen noch besser zu verstehen, sondern auch neue Innovationen und Lösungen hervorbringen, die dazu beitragen werden, Norwegen für die Zukunft zu rüsten, so Vestre.

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