Gute Bedingungen für Produktionsfirmen in Norwegen

 Seit 2017 ist das batteriebetriebenes Schiff Elfriede mit einem Antrieb von Siemens auf einer norwegischen Lachsfarm im Einsatz. Siemens will noch in diesem Jahr mit der Produktion von Schiffsbatterien in Trondheim starten. Dabei profitiert das Unternehmen vor allem von günstigen Energiepreisen.©Siemens AG
Das erste elektrische Arbeitsschiff  „Elfrida“ wurde mit einem Antriebssystem von Siemens ausgerüstet. Das Unternehmen will noch in diesem Jahr mit der Produktion von Schiffsbatterien in Trondheim beginnen. Dabei profitiert es nach Angaben von Innovation Norway vor allem von den günstigen Energiepreisen im Land. ©Siemens

Hamburg, 25. Januar 2018. Norwegen biete ausgezeichnete Wirtschaftsperspektiven für energieintensive Unternehmen, schreibt Innovation Norway in einer aktuellen Pressemitteilung. Angesichts der hervorragenden Wirtschaftsbedingungen sei Norwegen für internationale Unternehmen und Start-ups ein attraktiver Standort. Das zeigten aktuell über 6.000 nicht-norwegische Firmen, die für 25 Prozent der gesamten Wertschöpfung im Land sorgen.

Für energieintensive Industrien seien die günstigen Strompreise ein wichtiger Investitionsanreiz. Im September 2017 lag der Preis für die industrielle Nutzung bei 0,03 Euro pro Kilowattstunde.

Produktionsunternehmen könnten darüber hinaus von den stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Land profitieren. Norwegen habe das viertgrößte Bruttoinlandsprodukt weltweit. Hinzu komme der von Anfang an grüne Fußabdruck durch den Einsatz von erneuerbaren Energien bei der Produktion. Mit 1.550 Wasserkraftwerken und einer Gesamtleistung von 31,5 Gigawatt (Stand: Ende 2016) sei Norwegen europaweit der größte Erzeuger von Wasserkraft. Aktuell decke das Land seinen Energiebedarf zu 97 Prozent aus Wasserkraft und gelte damit als Pionier bei der Produktion erneuerbarer Energien. Für die kommenden Jahre zeichne sich angesichts des fortlaufenden Ausbaus zudem ein signifikantes Wachstum der Wasserkraftproduktion ab.

Wirtschaftlich interessant für Unternehmen sei auch die entschieden vorangetriebene Verkehrswende in Norwegen. Das Land sei Vorreiter bei der Elektrifizierung von Verkehr und Transportwesen. Norwegens Nationaler Transportplan sehe für die nächsten Jahre drastische Reduktionen von Emissionen auch für die maritime Wirtschaft vor. Verbunden damit sei ein umfassender Ausbau der E-Mobilität, nicht nur auf den Straßen, sondern auch im Schiffsverkehr. Erste norwegische Schiffe würden bereits jetzt mit Hybrid-Schiffsmotoren fahren. Seit 2015 verkehrt die weltweit erste batteriebetriebene Fähre nördlich von Bergen, seit 2017 ist ein batteriebetriebenes Schiff auf einer norwegischen Lachsfarm im Einsatz.

Innovation Norway ist die wichtigste nationale und internationale Handels- und Wirtschafts­repräsentanz der norwegischen Regierung. Die Organisation betreut norwegische Unternehmen und Start-ups bei der Erschließung neuer Märkte und fördert die Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft. Innovation Norway hat unter anderem ein Büro in Deutschland und den Niederlanden, das von Manuel Kliese geleitet wird.

 

 

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