
Oslo, 30. August 2017. Norwegische Unternehmen haben 2016 64,8 Milliarden NOK für Innovation ausgegeben, fünf Milliarden mehr als 2014. Wie das Statistische Amt SSB mitteilt, floss die größte Summe, nämlich 29,5 Milliarden NOK, in die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Unternehmen. Für Maschinen, Ausrüstungen, Software und Gebäude wurden 18,7 Milliarden NOK ausgegeben. Acht Milliarden NOK haben die Unternehmen in den Kauf von externen Forschungs- und Entwicklungsergebnissen ausgegeben und 2,5 Milliarden NOK für anderes Knowhow. Andere Ausgaben wie Ausbildung, Markteinführung oder Entwicklungsaktivitäten betrugen 6,1 Milliarde NOK.
Insgesamt haben sich 2014 bis 2016 sehr viel mehr Unternehmen mit Innovation beschäftigt als im Zeitraum 2012 bis 2014. Die Mehrheit der Unternehmen gibt relativ kleine Summen für alle Bereiche aus, wobei unter den Befragten auch Unternehmen mit großen Ausgaben zu finden sind.
Als Trend lässt sich ausmachen, dass Unternehmen in den innovations-intensiven Industrien in der Verarbeitungsindustrie Hightech-Produkte zuliefern und damit im direkten Wettbewerb mit ausländischen Unternehmen stehen. Im Dienstleistungsbereich finden sich die innovations-intensiven Firmen im Bereich ITK und anderen wissensbasierten Industrien.
Unternehmen aus den Bereichen
- Herstellung von Computern, Elektronik und optischen Produkten;
- Architektur und Engineering, technische Tests und Analyse;
- Computerprogrammierung, Consulting;
- Herstellung von pharmazeutischen Produkten und Präparaten;
- Publishing-Aktivitäten einschließlich Computersoftware
geben an, sechs bis elf Prozent ihres Umsatzes für Innovation auszugeben.
Am anderen Ende der Skala befinden sich die Wirtschaftszweige, die in Norwegen die größten Umsätze generieren:
- Großhandel (ohne Kraftfahrzeuge);
- Bergbau;
- Banken und Versicherungen;
- Bauindustrie.
Diese Firmen investieren weniger als ein Prozent ihres Umsatzes in Innovation, sehr viel weniger als der Landesdurchschnitt. Diese Unternehmen generieren 55 Prozent des Gesamtumsatzes norwegischer Unternehmen, haben aber nur einen Anteil von 21 Prozent an den Innovationsausgaben. In absoluten Zahlen gemessen sind die Ausgaben allerdings beträchtlich. Allein die Bauindustrie, die anteilmäßig wenig in Innovationen investiert, gab 2016 letztlich noch 1,2 Milliarden NOK dafür aus.