
München /Holla, 8.März 2017 Die Wacker Chemie AG erweitert ihre bestehenden Kapazitäten für Siliciummetall am Standort Holla in Norwegen. Der Münchner Chemiekonzern errichtet dazu eine weitere Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität im Weltmaßstab. Für den Ausbau der Produktion und der Infrastruktur vor Ort sind Investitionen von rund 85 Millionen Euro vorgesehen. Wie das Unternehmen mitteilt, soll die Anlage voraussichtlich im ersten Halbjahr 2019 fertiggestellt werden.
„Der Ausbau unserer Siliciummetallproduktion ist ein wesentlicher strategischer Schritt für unsere Rohstoffversorgung“, erläuterte Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG, den Hintergrund der Investitionsmaßnahme. „Heute deckt Holla etwa ein Viertel unseres Bedarfs an Siliciummetall. Der Kapazitätsausbau ist die Voraussetzung, um diesen Anteil auch in Zukunft zu halten. Die Eigenproduktion von Siliciummetall macht uns unabhängiger von Preisschwankungen an den Rohstoffmärkten und steigert gleichzeitig unsere Versorgungssicherheit in Zeiten hoher Nachfrage“, hob der Konzernchef hervor.
Siliciummetall ist einer der wichtigsten Rohstoffe von WACKER und wird für die Herstellung von Siliconen und polykristallinem Reinstsilicium benötigt.
Der WACKER-Konzern erwarb am 1. Juli 2010 in Kyrksæterøra in Norwegen sein erstes Siliciumwerk. Mit der strategischen Entscheidung zur Rückwärtsintegration in der Rohstoffkette hat WACKER SILICONES die Versorgungssicherheit für Silicium enorm gesteigert. Das Siliciumwerk ist seit 1964 in Betrieb und hat eine Jahreskapazität von 50.000 Tonnen Silicium. Am Standort Holla sind insgesamt 180 Mitarbeiter beschäftigt. Günstig für den Schiffsverkehr liegt Holla am geschützten Hemnefjord, der auch im Winter nie vereist.
Das in einem kontinuierlichen Prozess hergestellte Silicium wird teilweise in der Siliconproduktion an den WACKER-Standorten Nünchritz und Burghausen verwendet.
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