Norwegen veröffentlicht Strategiepapier zum Klimagipfel in Katowice

Der Öl- und Gaskonzern Wintershall macht mit einer ungewöhnlichen Postkartenaktion auf die Bedeutung des Klimagipfels in Katowice aufmerksam.©Wintershall
Der Öl- und Gaskonzern Wintershall macht mit einer ungewöhnlichen Postkartenaktion auf die Bedeutung des Klimagipfels in Katowice aufmerksam.©Wintershall

Oslo, 28. November 2018. Norwegen erwartet vom UN-Klimagipfel in Katowice die Schaffung eines klaren und wirksamen ordnungspolitischen Rahmens für alle Länder zur Erreichung der Klimaziele des Paris-Abkommens. Im Vorfeld des Gipfels, der am 2. Dezember eröffnet wird, veröffentlichte das norwegische Ministerium für Klima und Umwelt ein Positionspapier zur norwegischen Strategie für die Verhandlungen und das Follow-up zu den Pariser Vereinbarungen.

Der Klimagipfel in Katowice wird in den kommenden Jahren für das Follow-up des Pariser Abkommens von entscheidender Bedeutung sein. Es ist wichtig, dass sich die Welt auf einen gemeinsamen Rechtsrahmen einigen kann. Die Regeln müssen unter anderem festlegen, wie die Länder Emissionen messen und melden sollen“, sagt Klima- und Umweltminister Ola Elvestuen. Norwegen habe bereits Vorschläge für die Ausarbeitung der Vorschriften unterbreitet. Allgemeingültige Regelungen sollten den Ländern helfen, ihre national definierten Beiträge zu formulieren, umzusetzen, zu veröffentlichen und darüber zu berichten. Zudem sei eine verstärkte Klimafinanzierung für die Entwicklungsländer notwendig, um die wirksame Umsetzung des Pariser Abkommens sicherzustellen.

Auch sollte in Katowice aus norwegischer Sicht darüber diskutiert werden, wie die Ambitionen gesteigert werden können. Norwegen werde mit anderen Ländern zusammenarbeiten, um politische Botschaften über die Notwendigkeit rascher und tiefgreifender Emissionssenkungen angesichts des 1,5-Grad-Berichts des UN-Klimarates zu entwerfen und zu umzusetzen.

Norwegen werde auch prüfen, ob das im Rahmen des Pariser Abkommens gesetzte Ziel der  Verringerung der Emissionen um 30 Prozent  bis 2020 weiter verschärft werden könne, heißt es in einer Mitteilung des Umweltministeriums. Der 1,5-Grad-Bericht zeige, wie wichtig es ist, dass wir jetzt handeln, sagt Ola Elvestuen. “Die Welt muss ein klares Signal erhalten, dass wir unsere Ambitionen steigern müssen.”

Der Öl- und Gaskonzern Wintershall, der im Bereich Exploration und und Produktion von Öl und Gas auch in Norwegen aktiv ist, will mit einer ungewöhnlichen Postkartenaktion an die Mitglieder der deutschen Delegation sowie an über  300 Politiker auf Bundes- und Landesebene darauf aufmerksam machen, wofür Katowice, der Austragungsort der 24. UN-Klimakonferenz, steht: Gab es 1990 noch 15 Zechen im Stadtgebiet und näherem Umland, so sind es heute gerade einmal drei. Während die Vorderseite der Postkarte eine Ansicht des alten Katowice zeigt – mit viel Rauch und Kohlebergbau-Motiven – erklärt der Text auf der Rückseite, wie sich Katowice gewandelt hat.

„Deutschland und Europa haben immense CO2-Einsparpotenziale, die wir kurzfristig viel stärker nutzen müssen. Wir als Gasbranche haben hier sehr viel anzubieten. Unsere Postkartenaktion zur Klimakonferenz impliziert auch ein Gesprächsangebot an die Politik“, so Peter Westhof, Leiter des Berliner Büros von Wintershall. Denn die Rolle von Erdgas im Energiesystem zu stärken, ist einer der schnellsten und effizientesten Wege, um den Klimaschutz voranzutreiben.

„Unsere Botschaft, die wir den Delegierten mit der Ansichtskarte des alten Katowice mit auf den Weg geben wollen, lautet daher: Zögern Sie wirksame Klimaschutzmaßnahmen nicht länger hinaus, wir unterstützen Sie dabei – handeln Sie Jetzt!“, so Michael Sasse, bei Wintershall für Kommunikation und Government Relations zuständig.

Finden Sie hier das Strategiepapier der norwegischen Regierung.

Finden Sie hier die Position des Öl- und Gaskonzerns Wintershall , wie Erdgas zur Energiewende beitragen kann.

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