
Oslo, 6. Oktober 2022. Norwegens Regierung hat die Öffentlichkeit seit Wochen darauf vorbereitet, dass das Land im kommenden Jahr sparen muss und im Budget entsprechende Kürzungen vorgenommen werden. So hatte das Finanzministerium bereits angekündigt, dass dem Staatshaushalt 2023 weniger Gelder aus dem staatlichen Ölfonds zugeführt werden als in den vergangenen Jahren, nämlich nur 2,5 Prozent des Wertes des Pensionsfonds Government Pension Fund Global. Gemessen am strukturellen ölkorrigierten Haushaltsdefizit wird die Verwendung von Ölgeld 2023 gegenüber 2022 um 18,3 Milliarden NOK auf 316,8 Milliarden NOK reduziert. Seitdem wurde viel spekuliert, wo der Rotstift angesetzt wird. Am 6. Oktober wurde der Vorhang mit der Präsentation des Haushaltsentwurfes vor dem Parlament Storting gelüftet: Die Regierung wartet mit mehreren Steuererhöhungen und Kürzungen im Haushalt auf, aber auch mit einer Steuerentlastung für Haushalte mit niedrigerem Einkommen. „Dieses Budget soll vor allem dazu beitragen, den starken Preisanstieg in den Griff zu bekommen, die Finanzen und Arbeitsplätze der Menschen zu sichern und die sozialen und geografischen Unterschiede auszugleichen. Der Haushalt 2023 ist ein Haushalt für ein sicheres Finanzmanagement in unruhigen Zeiten“, erklärte der Finanzminister.
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