Bayreuth, 9. Dezember 2020. Der niederländische Netzbetreiber TenneT hat am 9. Dezember zusammen mit den Partnern Statnett und der KfW das Stromkabel NordLink in den Probebetrieb genommen. Damit war der von NordLink gelieferte Strom erstmals an den europäischen Strombörsen verfügbar. Die ersten 300.000 kWh wurden zwischen 9 und 10 Uhr übertragen.
Hamburg/Trondheim, 23. November 2020. Die DeepSea Mining Alliance (DSMA) und das Norwegische Forum für Marine Mineralische Rohstoffe (NMM) wollen enger bei der Entwicklung einer kosteneffizienten und umweltverträglichen Industrie für marine mineralische Rohstoffe zusammenarbeiten. In einem jetzt unterzeichneten Kooperationsabkommen vereinbarten die beide Verbände eine industrielle, technologische und wissenschaftliche Zusammenarbeit, die alle Disziplinen und Phasen umfasst, die für eine nachhaltige Gewinnung von marinen Rohstoffen erforderlich sind. Dabei können das NMM und die DSMA auf bereits etablierte Kontakte zwischen Norwegen und Deutschland aufbauen.
Oslo, 26. November 2020. Die BI Norwegian Business School und das Unternehmen Kongsberg Innovation wollen gemeinsam norwegische Technologieunternehmen auf den Weltmarkt bringen. Hierfür wird sich die BI an Kongsberg Innovation beteiligen und als akademischer Partner fungieren. Insbesondere sollen Unternehmen unterstützt werden, die Wachstumsambitionen in China, den USA und Europa haben.
Oslo, 26. November 2020. Der norwegische Staat hat seine Anteile in Höhe von 8,2 Prozent an dem Immobilienunternehmen Entra ASA für 2,5 Milliarden NOK verkauft. Das entspricht 15 Millionen Aktien. Käufer der Aktien ist das schwedische Immobilienunternehmen Castellum AB.
Oslo, 25. November 2020. Die belarussische Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja fordert das norwegische Unternehmen Yara, das deutsche Unternehmen Eickhoff und die österreichische Firma Teufelberger auf, jegliche Zusammenarbeit mit belarussischen Staatsunternehmen einzustellen oder diese zu veranlassen, die Rechte ihrer Mitarbeiter zu wahren. “Verurteilen Sie öffentlich deren Top-Management und die Führung des Regimes auf das Schärfste”, schrieb Tichanowskaja auf Twitter. Sie verweist darauf, dass von den Mitarbeitern der staatlichen Firma Belaruskali, die an Demonstrationen und Streiks teilgenommen haben, 55 entlassen wurden, acht ins Ausland geflohen sind andere insgesamt mehr als 330 Tage in Haft saßen. Yara teilte in einer Pressemitteilung mit, dass es über die Situation in Belarus besorgt sei.
München/Bergen, 11. November 2020. Der Münchner Fahrzeughersteller MAN Truck & Bus hat an das norwegische Busunternehmen Tide Buss AS 125 Stadtbusse vom Typ MAN Lion’s City geliefert. Die Kaufsumme beträgt 400 Millionen NOK. Die Fahrzeuge werden mit Biogas betrieben. Eingesetzt werden sie im nördlichen Teil von Bergen, für den Tide Buss eine Ausschreibung des städtische Nahverkehrsunternehmen Skyss über einen neuen Zehnjahresvertrag gewonnen hat. In der Ausschreibung forderte Skyss, dass alle im Vertrag enthaltenen 158 Busse mit erneuerbaren Energien betrieben werden, wobei 86 Prozent des Busbetriebs in Bergen Nord mit Biogas als Kraftstoff erfolgen soll und 14 Prozent mit Biodiesel. Insgesamt wird der neue Vertrag eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 70 Prozent gegenüber dem vorherigen Vertrag bewirken.
Finden Sie hier das Positionspapier der AHK Norwegen.
Oslo, 12. November 2020. Sowohl Deutschland als auch Norwegen haben in diesem Jahr eine Wasserstoff-Strategie verabschiedet. In diesem Zusammenhang hat die AHK Norwegen nun ein Positionspapier veröffentlicht, das sieben Geschäftsbereiche mit einem großen Potenzial für eine engere bilaterale Zusammenarbeit identifiziert. Wie die AHK schreibt, verfügten Deutschland und Norwegen über gute Voraussetzungen, um die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft künftig voranzutreiben. Die nationale Wasserstoffstrategie Deutschlands habe einen starken Fokus auf internationaler Zusammenarbeit und stelle zwei Milliarden Euro für internationale Partnerschaften bereit. Damit sollen die Versorgungssicherheit durch den Import von Wasserstoff sowie die Wettbewerbsfähigkeit durch den Export deutscher Wasserstofftechnologie in wasserstoffproduzierende Länder gewährleistet werden.
Die norwegische Wasserstoffstrategie enthalte derzeit keine konkreten Maßnahmen für internationale Partnerschaften. Das norwegische Ministerium für Erdöl und Energie werde jedoch eine Roadmap für Wasserstoff in Norwegen erarbeiten, bei der Vorschläge für die Zusammenarbeit mit internationalen Akteuren erwartet werden.
Von Jutta Falkner Herausgeberin des BusinessPortal Norwegen
Oslo, 29. Oktober 2020. Wenn norwegische Lebensmittel- und Getränkeproduzenten ihre Waren präsentieren, geht es selten um Inhaltsstoffe oder Produktionsprozesse. “Made in Norway” heißt in erster Linie: Hergestellt in der Natur. Wind und Wellen, Fjorde und Nordlichter, Freiheit und Ruhe – das sind die Zutaten, aus denen Fischfilets, Bier, Algensalz oder Whisky im hohen Norden gemacht sind. Die Präsentation zehn norwegischer Firmen zum “Virtual Food & Beverage Matchmaking” der AHK Norwegen am 29. Oktober 2020 war denn auch eher ein Fest der Sinne denn eine schlichte Produktpräsentation, selbst ohne die Möglichkeit, die dargebotenen Waren zu riechen oder zu kosten.
Oslo, 21. Oktober 2020. Norwegen und das Vereinigte Königreich haben vereinbart, ab dem 1. Januar 2021 ein vorübergehendes Warenabkommen in Kraft zu setzen, bis einige Monate später ein Freihandelsabkommen unterzeichnet werden soll. Das befristete Abkommen basiert auf dem Abkommen, das Norwegen und das Vereinigte Königreich im April 2019 unterzeichnet haben, falls das Vereinigte Königreich die EU ohne ein Abkommen verlassen hat.
Von Jutta Falkner Herausgeberin des BusinessPortal Norwegen
Berlin, 9. Oktober 2020. Norwegen ist eine Energienation. Es ist kein Geheimnis, dass der norwegische Staatshaushalt von steigenden Öl- und Gaseinnahmen profitiert. Jahr für Jahr gleicht die norwegische Regierung den Staatshaushalt, der ohne die Öl- und Gaseinnahmen im Minus stecken würde, mit der Entnahme von Geldern aus dem Government Pension Fund Global aus. Dieser größte Staatsfonds der Welt speist sich aus den Öl- und Gaseinnahmen sowie aus Anlagegewinnen in Aktien, Immobilien und Wertpapieren weltweit.
Was passiert, wenn Öl und Gas nicht mehr strömen oder die fossilen Brennstoffe auf dem Weltmarkt nicht mehr gefragt sind?
Oslo, 7. Oktober 2020. Norwegens Regierung hat grünes Licht für mehrere EU-Programme gegeben, die für die norwegische Wirtschaft und Industrie wichtig sind: Horizon Europe, das Digital Europe-Programm, den EU-Weltraumprogrammen und das Programm für Wettbewerbsfähigkeit und KMU COSME. Horizon Europe ersetzt Horizon 2020 und deckt den Zeitraum 2021 bis 2027 ab. Das Gesamtbudget beträgt 75,9 Milliarden Euro. Am Vorgängerprogramm Horizon 2020 war Norwegen intensiv beteiligt. Am 1. Januar 2021 wird Horizon Europe gestartet.
Oslo, 7. Oktober 2020. Norwegens Wirtschaft wird im Staatshaushalt 2021 gut bedacht. Ob CO2-Speicher, Offshore-Wind, Meerestechnik oder Wasserstoff – das Budget für das kommende Jahr, das Finanzminister Jan Tore Sanner heute dem norwegischen Parlament Storting vorgeschlagen hat, soll vor allem die von der Corona-Krise hart betroffenen Unternehmen unterstützen. Die Einnahmen für 2021 werden auf 1.242,1 Milliarde NOK geschätzt, ein Rückgang zum Vorjahr von 14,1 Prozent. Die Ausgaben veranschlagt die Regierung mit 1.514 Milliarden NOK betragen – ein Plus von fünf Prozent. Um einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, sollen 313,4 Milliarden NOK aus dem Ölfonds entnommen werden. Das entspricht drei Prozent des Vermögens des Government Pension Fund Global zum Anfang des Jahres. Damit liegt die Regierung im vorgegebenen Rahmen von drei Prozent, die jährlich aus dem Fonds entnommen werden dürfen. In diesem Jahr wurde wegen der Corona-Krise 3,9 Prozent des GPFG-Vermögens für zusätzliche Haushaltsausgaben aus dem Ölfond verwendet. Rekordausgaben sind 2021 für Klima und Umwelt vorgesehen. Das Budget für das Ministerium für Klima und Umwelt erhöht sich um 9,1 Prozent von 15,5 Mrd. NOK auf 16,9 Mrd. NOK im Jahr 2021.
Finden Sie hier den neuen Exportaktionsplan der Regierung
Oslo, 6. Oktober 2020. Norwegens Regierung hat einen neuen Exportaktionsplan “For og med norsk næringsliv” (Für und mit der norwegischer Geschäftswelt) vorgelegt. Mit einer Neuauflage des 2017 verabschiedeten Exportaktionsplans reagiert die Regierung auf die neuen Herausforderungen durch die Corona-Situation und die Pariser Klimaziele. Um eine engere Zusammenarbeit mit der Geschäftswelt aufzubauen, will die Regierung eine neue Einheit für Exportförderung gründen, die unter dem Arbeitsnamen Business Norway firmiert. Ein temporäres Exportgremium, das sich aus Unternehmensvertretern zusammensetzt, soll Business Norway beraten. 75 Millionen NOK sollen im kommenden Haushalt für strategische Investitionen in den Export über Business Norway bereitgestellt werden, mit 20 Millionen Euro will die Regierung Clusterprogramme fördern und mit fünf Millionen NOK norwegische Kulturexporte unterstützen.
Hamburg, 3. Juni 2020. Die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands ist ein einzigartiges Ereignis in der deutschen Geschichte. Der Historiker und Publizist Kai-Axel Aanderud, der norwegische Wurzeln hat und eng mit Norwegen verbunden ist, beschreibt in seinem jetzt erschienenen Buch “30 Jahre Deutsche Einheit – eine Bilanz” den unerwartet steinigen Weg zur Vollendung der Einheit von den ersten Demonstrationen in der DDR über die staatliche Wiedervereinigung bis zu den aktuellen Debatten zum heutigen Stand der Einheit.
Berlin/Oslo, 3. Oktober 2020. Zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit übermittelten die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg, der deutsche Botschafter in Oslo Alfred Grannas und Norwegens Botschafter in Berlin Petter Ølberg sowie deutsche und norwegische Jugendliche Grußbotschaften und musikalische Grüße.