Norwegens Regierung stoppt Ikea-Pläne auf einem Feld bei Vestby

Der Schaden, wenn die landwirtschaftliche Nutzfläche auf dem Feld bei Vestby in eine Gewerbefläche umgewandelt wird und IKEA hier ein Lagerhaus baut, berechnete der Finanzminister in einer Rede vor dem Storting in Broten, die nicht gebacken werden können.©Håkon Mosvold Larsen / NTB scanpix/ faktisk.no

Oslo, 19. Oktober 2023. Das Ministerium für Kommunalverwaltung und Bezirksangelegenheiten hat ein vorübergehendes Bau- und Unterteilungsverbot für Delijordet in der Gemeinde Vestby erlassen.Eine Mehrheit im Gemeinderat von Vestby hatte im Juni zugestimmt, dass IKEA auf einem Maisfeld ein Lagerhaus bauen kann. Der Stopp beziehe sich nicht auf die zukünftige Flächennutzung im Gebiet, sondern gebe dem Ministerium die Möglichkeit zu beurteilen, welche Handlungsoptionen die nationalen Interessen ausreichend wahren, teilt das Ministerium mit.

In seiner Rede vor dem Storting hatte sich Finanzminister Trygve Magnus Vedum nach Angaben von faktisk.no wärmstens für den Erhalt des Mutterbodens eingesetzt. Die Bebauung von 50.000 Quadratmetern Ackerland würde zu einem Rückgang der Getreideproduktion führen, was 50.000 Broten pro Jahr entspricht. In einem Artikel belegt faktisk.no, dass diese Zahl nicht korrekt ist.

Die Gemeinde Vestby hatte im Jahr 2021 ein kommunales Planungsverfahren eingeleitet, in dem vorgeschlagen wurde, das Delijordet in landwirtschaftliche, naturbezogene und Outdoor-Zwecke (LNFR-Zwecke) zurückzuführen. Durch den Gemeinderatsbeschluss vom 19. Juni 2023 zum Flächenteil des Gemeindeplans 2023  2034 ist die Fläche dennoch weiterhin für gewerbliche Zwecke reserviert.

Das Ministerium für Kommunalverwaltung und Bezirksangelegenheiten hat den Prozess und die Erklärung des Staatsverwalters zur Kenntnis genommen und hält es für notwendig, eine Bewertung des Landzwecks auf der Grundlage der Berücksichtigung nationaler Ziele und Interessen vorzunehmen. Das Grundstück kann dann im Zusammenhang mit anderen ungeklärten Einwänden gegen den Gemeindeplan bewertet werden. Im Dialog mit der Gemeinde können dann Möglichkeiten für alternative Standorte für IKEA geprüft werden. Mit der heutigen Entscheidung habe das Ministerium für Kommunalverwaltung und Bezirksangelegenheiten keine endgültige Stellungnahme zur künftigen Landnutzung in dem Gebiet abgegeben, heißt es in einer Pressemitteilung.

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