Leitzins in Norwegen steigt auf vier Prozent

Ida Wolden Bache, Gouverneurin der norwegischen Zentralbank Norges Bank, erläutert die Zinsentscheidung auf einer Pressekonferenz.©Norges Bank, Screenshot

Oslo, 17. August 2023. Norwegens Zentralbank Norges Bank hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf vier Prozent angehoben. Gleichzeitig kündigte Gouverneurin Ida Wolden Bache einen weiteren Zinsanstieg an. „Der künftige Leitzinspfad wird von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen. Wenn sich die Wirtschaft wie derzeit erwartet entwickelt, wird der Leitzins im September weiter angehoben“, so Bache.

Seit dem Geldpolitikbericht vom Juni 2023 entspreche die wirtschaftliche Entwicklung weitgehend den Erwartungen. Die Aktivität in der norwegischen Wirtschaft blieben hoch und der Arbeitsmarkt sei angespannt. Gleichzeitig führe der Leitzins zu einer Straffung und der Druck auf die Wirtschaft lasse nach, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Verbraucherpreisinflation sei leicht zurückgegangen, bleibe aber weiterhin hoch und deutlich über dem Zielwert. Die zugrunde liegende Inflation bliebe erhöht. Der Ausschuss gehe davon aus, dass ein etwas höherer Leitzins erforderlich ist, um die Inflation wieder auf den Zielwert zu bringen.

Sollte sich die Krone als schwächer erweisen als zuvor prognostiziert oder der Druck in der Wirtschaft anhalten, könnte ein höherer Leitzins als im Juni angekündigt erforderlich sein, um die Inflation zu senken. Sollte es zu einer stärkeren Verlangsamung der norwegischen Wirtschaft kommen oder die Inflation schneller zurückgehen, könnte der Leitzins niedriger ausfallen als im Juni erwartet.

Lesen Sie hier die aktuelle Beurteilung der Geldpolitik der Norges Bank.

Finden Sie hier Grafiken zur aktuellen wirtschaftlichen und geldpolitischen Entwicklung in Norwegen.

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