Kassel/Hamburg, 27. Juli 2023. Wintershall Dea hat in den vergangenen Monaten Fortschritte bezüglich seiner Diversifizierungsstrategie vor allem in Norwegen und in Mexiko erzielt. Wie CEO Mario Mehren bei der Vorstellung der Ergebnisse des 2. Quartals berichtete, haben zwei von Partnern betriebenen Felder Hyme und Bauge in Norwegen die Produktion aufgenommen haben. Sechs neue Projekte haben zudem vom norwegischen Ministerium die Genehmigung zur Entwicklung erhalten, darunter die beiden eigenoperierten Felder Dvalin Nord und Maria Phase 2, die bereits ab 2025 rund 110 Millionen Barrel Öläquivalent nach Europa liefern können. Diese Projektgenehmigungen seien eine positive Nachricht für Europa und für Wintershall Dea und ein klares Zeichen für das Engagement des Unternehmens in Norwegen, sagte Mehren.
Die Entwicklungen in Norwegen wurden durch Erfolge in Mexiko unterstützt. Das Unternehmen verzeichnete zu Beginn des Quartals einen bedeutenden Explorationserfolg in der Lagerstätte Kan, wo vorläufige Schätzungen auf ein Volumen von 200 bis 300 Millionen Barrel Öläquivalent hindeuten. Darüber hinaus haben die mexikanischen Behörden einen Entwicklungsplan für das Zama-Projekt genehmigt. Mit geschätzten Brutto-Ressourcen von 600 bis 800 Millionen Barrel Öläquivalent wird Zama voraussichtlich in den nächsten 25 Jahren einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung Mexikos leisten.
Das CCS-Projekt Greensand in Dänemark hat eine Sicherheitsverifizierung durch die unabhängigen Experten für Assurance und Risikomanagement DNV erhalten. Greensand ist eines der am weitesten fortgeschrittenen CCS-Projekte in Europa, mit einer geplanten Speicherkapazität von bis zu acht Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, was 13 Prozent der jährlichen Emissionen Dänemarks entspricht. Wintershall Dea ist federführend an dem Projekt beteiligt. Insgesamt will Wintershall Dea bis 2040 mit CCS und Wasserstoff 20 bis 30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Wintershall Dea verzeichnet verzeichnete im 2. Quartal 2023 ein stabiles operatives Geschäft mit einer Produktion in Höhe von 322.000 Barrel Öläquivalent pro Tag, drei Prozent mehr als im Vorjahr. Das EBITDAX weist aufgrund des schwächeren Rohstoffpreisumfelds 975 Millionen Euro aus und ist 24 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Mit Blick auf die Versorgungslage im nächsten Winter sagte Mehren: „Wir dürfen nicht selbstzufrieden sein.“ Er fügte hinzu, dass die Rohstoffpreise zwar deutlich gesunken sind, die Aussichten aber unbeständig bleiben und Versorgungsrisiken weltweit weiter bestehen.
Finden Sie hier die Ergebnisse der Wintershall Dea für das 2. Quartal 2023.