90 Millionen Euro aus dem EU-Innovationsfonds für Großanlage für Batteriematerialien von Vianode

Im kommenden Jahr will Vianode die industrielle Produktion von Batteriematerialien im Industriepark Herøya starten.©Illustration Vianode

Oslo, 14. Juli 2023. Vianode, ein norwegischer Hersteller von umweltfreundlichen Batteriematerialien, erhält aus dem EU-Innovationsfonds einen Zuschuss in Höhe von 90 Millionen Euro zur Vorbereitung einer Großanlage zur Weiterentwicklung der Produktion von synthetischem Graphit. Der Zuschuss wird von der Europäischen Kommission über den EU-Innovationsfonds vergeben und ist Teil einer Vergabe in Höhe von 3,6 Milliarden Euro an 41 große Clean-Tech-Projekte. Für den Projektaufruf gingen 239 Bewerbungen ein.

„Der Zuschuss zeigt die Überzeugung der Europäischen Kommission, dass Vianode ein wichtiges Instrument zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Förderung technologischer Innovationen durch ein skalierbares und wettbewerbsfähiges Wertversprechen ist. Finanzielle staatliche Unterstützung ist eine von mehreren wichtigen Rahmenbedingungen, die notwendig sind, um eine verantwortungsvolle Elektrifizierung in Europa erfolgreich umzusetzen“, sagt Hans Erik Vatne, Interims-CEO und COO von Vianode.

Vianode basiert auf jahrzehntelanger Branchenerfahrung. Seit April 2021 betreibt das Unternehmen eine Pilotanlage in Kristiansand. Bis 2024 will Vianode im Herøya Industripark eine industrielle Produktion starten. Eigentümer des Unternehmens sind die Firmen Elkem, Hydro und der Investitionsfonds Altor Equity Partners‘ Fund.

Nach der erfolgreichen Pilotproduktion skaliert das Unternehmen nun als Einstieg in die Großserienproduktion in Norwegen einen größeren Expansionsplan zur Lieferung von Batteriematerialien für zwei Millionen Elektrofahrzeuge pro Jahr bis 2030. Die Anodengraphitprodukte von Vianode würden mit bis zu 90 Prozent geringeren CO2-Emissionen als heutige Standardmaterialien hergestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung von Vianode.

Bei der Zuweisung der EU-Mittel für Unternehmen der Batteriebranche stellte der EU-Fonds 510 Millionen Euro für fünf Projekte in Norwegen zur Verfügung. Die unterstützten Unternehmen sind Norway Fortescue Future Industries, FREYR, Vianode, Norsun und Nordic Electrofuel. Insgesamt verteilte der Innovationsfonds 3,6 Milliarden Euro an insgesamt 41 Projekte.

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