Norwegischer Forschungsrat unterstützt 24 Projekte in der Meeresforschung

Das Norwegische Institut für Meeresforschung erhält 125 Millionen NOK für neue Forschungsprojekte.©HI

Oslo, 19. Juni 2023. 280 Millionen NOK hat der norwegische Forschungsrat für 24 Forschungsprojekte in der Aquakultur, Fischerei und der maritimen Industrie vergeben. „Die Meeresindustrie spielt eine Schlüsselrolle für die norwegische Wirtschaft, die Wertschöpfung und unser Gemeinwohl. Damit die norwegische Schifffahrts- und maritime Industrie weiterhin an der Weltspitze bleibt, müssen wir auch in diesen Bereichen an der Spitze der Forschung und Entwicklung stehen. Diese Mittel werden dazu beitragen“, sagt Fischerei- und Meeresminister Bjørnar Skjæran.

Beispielsweise erhalten die NORD-Universität Bodø und ihre Partner zehn Millionen NOK für die Entwicklung neuer Methoden, um frei schwimmenden Walen zu markieren und Messungen vorzunehmen. Es bestehe Bedarf an wirksameren Methoden zur Untersuchung der Physiologie und Gesundheit der Tiere, um die Populationen optimal und nachhaltig zu verwalten. Viele Tests, die in der Vergangenheit an Walen durchgeführt wurden, seien sehr invasiv gewesen und hätten zu Verletzungen in der Haut des Wals führen können. Das neue Forschungsprojekte sollen helfen, die Gesundheit großer Walpopulationen zu verstehen, teilt das Ministerium mit.

Das Institut für Meeresforschung erhält zusammen mit seinen Partnern insgeamt 125 Millionen NOK. Ein großes Projekt beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Lachsläusen und dem Überleben von Wildlachsen im Meer. Lachsläuse aus Zuchtbetrieben infizieren kleine Wildlachse (Lachsmolts) auf ihrem Weg ins Meer und können eine Gefahr für Wildlachspopulationen darstellen. Ziel des Forschungsprojekts ist es, durch umfangreiche Feldversuche, Experimente in Laboren und den Einsatz von Modellen Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie sich Lachsläuse von Zuchtlachsen auf das Überleben von Wildlachsen im Meer auswirken. 

Das OpenZero-Projekt an der Schule für Architektur und Design in Oslo soll mit den vergebenen Mittel in Höhe von zwölf Millionen NOK ein besseres Design digitaler Tools und Benutzeroberflächen entwickeln, die das Zusammenspiel von Sicherheit und Emissionsreduzierung in der Schifffahrtsindustrie berücksichtigen. Die Forscher sollen ein Designsystem für energiebewusste und sichere maritime Operationen entwickeln und das Wissen über die Mensch-Computer-Interaktion verbessern. 

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