SINTEF-Batterie-Labor in Trondheim eröffnet

Industrieminister Jan Christian Vestre eröffnete zusammen mit der CEO von SINTEF, Alexandra Bech Gjørv, das Batterielabor bei Sluppen in Trondheim. ©Karoline Ravndal Lorentzen/SINTEF

Trondheim, 9. Februar 2023. In Norwegens Universitätsstadt Trondheim wurde am 9. Februar in Anwesenheit des norwegischen Industrieministers Jan Christian Vestre das SINTEF Battery Lab eröffnet. Norwegische Akteure können hier eigene Lösungen für die Batterieproduktion entwickeln. SINTEF ist an zahlreichen EU-finanzierten Projekten zum Thema Batterien beteiligt, für die die EU in der EU-Roadmap zum Aufbau einer nachhaltigen Batterieindustrie auf dem europäischen Kontinent ein Budget von mehr als einer Milliarde Kronen bereitstellt.

„Heute markieren wir den Beginn einer neuen Phase für Norwegens grüne Zukunft. Alle Batterien , die heute sowohl in der Industrie als auch in Fahrzeugen verwendet werden, basieren auf Patenten und Rohstoffen, die andere Nationen kontrollieren. Jetzt können wir unser eigenes Wissen ausbauen und so eine Wettbewerbsfähigkeit in der internationalen Spitzenklasse entwickeln“, sagt Alexandra Bech Gjørv, CEO von SINTEF.

Die mit dem Labor verbundenen Forscher sind in vielen EU-finanzierten Forschungs- und Innovationsprojekten aktiv, mit dem Ziel, die nächste Generation von Batterien zu entwickeln, die eine geringere Klimabilanz haben und gleichzeitig leistungsfähiger sind als aktuelle Lösungen. Das Konzept liegt darin, neue Lösungen in der Elektrochemie, Materialtechnologie und Massenproduktion zu finden, einschließlich digitaler Lösungen zur Optimierung der Kapazität und Produktion der Batterien. Diese Forschungsarbeit sei sehr wichtig für den Erfolg des grünen Übergangs, aber auch für den Einsatz von Lösungen, die Europa unabhängiger vom Import kritischer Rohstoffe aus anspruchsvollen Ländern machen, so Bech Gjørv weiter.

Norwegen baut jetzt Forschung auf, die dazu beitragen soll, die Wettbewerbsfähigkeit von Batterien zu entwickeln. Dafür stehen unter anderem das 2022 gegründete Green-Platform-Projekt SUMBAT und die Forschungsinfrastruktur des Norwegian Advanced Battery Laboratory (NABLA), von der das SINTEF Battery Lab mitfinanziert wird, zur Verfügung.

Eine Reihe norwegischer Initiativen zum Bau von Produktionsanlagen für Materialien, Batteriezellen und Batteriemodule sind im Gange. Mit NABLA erhalten die zentralen Forschungsumgebungen des Landes Zugang zu modernster Infrastruktur. Das Department of Energy Engineering (Koordinator), die Universität Oslo, NTNU, die Universität Agder, das Norwegian Defence Research Institute (FFI) und SINTEF sind alle Forschungspartner in dieser Infrastrukturkooperation.

Das Projekt wird sowohl für die Qualität als auch für den Umfang der batteriebezogenen Forschung und Industrie in Norwegen von großer Bedeutung sein und zu einem schnelleren Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien beitragen. NABLA wird vom Research Council of Norway mit einem Gesamtbudget von 100 Millionen NOK finanziert, wovon 32,5 Millionen NOK an das SINTEF Battery Lab gehen. SINTEF steuert ungefähr 28,5 Millionen NOK aus eigenen Mitteln bei, um seinen Forschern die Ausrüstung zu geben, die sie benötigen, um ihre beruflichen Ambitionen für Wissenschaft von Weltrang zu verwirklichen.

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