
Oslo, 9. Februar 2023. Norwegische Unternehmen werden im Ausland immer aktiver. Zwar ging 2021 die Zahl der außerhalb Norwegens registrierten Unternehmen auf 4.157 zurück, 29 weniger als im Vorjahr, jedoch verzeichneten sie 2021 Rekordumsätze und einen Anstieg der Gesamtzahl der Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr, teilt das norwegische Statistikamt SSB mit.
Norwegische Tochterunternehmen im Ausland erwirtschafteten 2021 einen Umsatz von 1.433 Milliarden NOK, eine Steigerung von zwölf Prozent gegenüber 2020. Die Gesamtzahl der Beschäftigten stieg um ein Prozent auf 282.358. Die insgesamt realisierten Bruttoinvestitionen in Sachkapital betrugen 297 Milliarden NOK.
In Europa sind die Norweger am aktivsten. Von den 4.157 Töchtern haben 3.037 einen Standort in einem europäischen Land gewählt. Hier realisieren die norwegischen Firmen auch den höchsten Umsatz – doppelt so viel wie in Nord- und Mittelamerika. 475 Tochterunternehmen gibt es in Asien und 348 in Nord-, Mittelamerika und in der Karibik.
Allerdings entfällt der Großteil des Gesamtumsatzes auf einige wenige Länder. Mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes norwegischer Töchter wird in lediglich in sechs Ländern erwirtschaftet. Auf Platz eins liegen die USA vor Schweden, Brasilien, Dänemark, Deutschland und Großbritannien. Das Engagement in Deutschland ist 2021 gegenüber dem Vorjahr sowohl bezüglich der Zahl der Unternehmern als auch des erwirtschafteten Umsatzes und der Zahl der Beschäftigten zurückgegangen.
Die höchsten Investitionen tätigten norwegische Unternehmen mit 45 Milliarden NOK in Sachkapital in den Niederlanden. Dies entspricht 15 Prozent der gesamten Bruttoinvestitionen im Jahr 2021.

