
Oslo, 1. Februar 2023. Das Verarbeitungsunternehmen Elkem ASA hat beschlossen, seine Produktion in Bremanger in Norwegen teilweise einzuschränken. Niedrigere Siliziumverkäufe und hohe Strompreise sind die Ursache, dass ein Ofen vorübergehend stillgelegt werden soll, teilt das Unternehmen mit. Die Entscheidung werde keine Auswirkungen auf Kunden oder Mitarbeiter haben.
Das Werk von Elkem in Bremanger stellt metallurgische Produkte auf Siliziumbasis für den Weltmarkt her. Für Eisengießereien hat sich das Werk auf die Herstellung von Spezialimpfmitteln und Ferrosilizium spezialisiert.
Der Hochofen wird voraussichtlich etwa sechs Wochen geschlossen bleiben. Elkems zuvor angekündigte Kürzung in Thamshavn wurde nun rückgängig gemacht, während Rana voraussichtlich Anfang nächster Woche die Produktion wieder aufnehmen wird.
Elkem verfügt in Norwegen über insgesamt zwölf Öfen, und je nach Marktentwicklung und Strompreisen können auch an anderen Standorten vorübergehende Abschaltungen relevant sein, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Durch die vorübergehende Stilllegung von Öfen werden wir Wartungs- und Verbesserungsarbeiten an unseren Anlagen vorziehen, um sie für die Zukunft aufzustellen. Wir sehen derzeit eine erhebliche Unsicherheit auf den globalen Märkten, was zu einer kurzfristig geringeren Nachfrage führt. Daher werden wir auch die Gelegenheit nutzen, unsere Lagerbestände zu optimieren“, sagt Inge A. Grubben-Strømnes, Senior Vice President für Siliziumprodukte bei Elkem. Elkem sei mit langfristigen Stromverträgen gut positioniert, die den Stromverbrauch des Unternehmens in Norwegen zu wettbewerbsfähigen Preisen sichern. Die aktuelle Marktunsicherheit unterstreiche, warum es für die Branche so wichtig ist, wettbewerbsfähige und berechenbare Rahmenbedingungen durch sich ändernde Konjunkturzyklen zu sichern.
Elkem, 1904 gegründet, ist ein globaler Anbieter von fortschrittlichen Materiallösungen mit mehr als 6.800 Mitarbeitern und 29 Produktionsstätten weltweit.