Oslo, 6. Dezember 2022. Norse Atlantic Airways, die im vergangenen Jahr gegründete norwegische Langstreckenfluggesellschaft, hat in einer aktuellen Börsenmitteilung mit Stand November eine gemischte, aber zuversichtliche Bilanz gezogen. Insbesondere die Frachtleistung werde weiterhin stärker. Die durchschnittlichen Frachteinnahmen pro Flug seien im Vergleich zu Oktober um 23 % gestiegen – ein Zuwachs den vierten Monat in Folge. Demgegenüber sanken die Passagierzahlen im November auf knapp unter 30.000 – nach Angaben des Unternehmens eine Folge einer bereits im September angekündigten Kapazitätsreduzierung. Die Gesamtauslastung belief sich bei Norse Atlantic der Börsenmitteilung zufolge im November 50 Prozent, wobei die Auslastung auf Strecken von London und Berlin in die USA stark blieb, während sie ab Oslo deutlich niedriger war. Darüber hinaus hatte das Unternehmen für diesen Monat vier Flugzeuge untervermietet, während ein fünftes Flugzeug voraussichtlich im Dezember untervermietet werde.
Im November hatte Norse eine Privatplatzierung von Eigenkapital im Gegenwert von 30 Mio. USD in NOK angekündigt, die eineinhalb Mal überzeichnet gewesen sei. Die Kapitalerhöhung werde sicherstellen, dass Norse Atlantic in einer starken Position ist, um im nächsten Sommer von seinem gesamten geplanten Netzwerk zu profitieren, einschließlich der Aufnahme des Betriebs durch seine hundertprozentige Tochtergesellschaft im Vereinigten Königreich, Norse Atlantic UK Ltd („Norse UK“).
Mit Sorge blickt Norse Atlantic auf die mit dem Staatshaushalt 2023 verbundene 45-prozentige Erhöhung des als ohnehin schon bezeichneten Steuersatzes für Fluggäste. „Diese geplante Erhöhung bedeutet, dass wir gezwungen sein könnten, unsere Investitionen in Direktverbindungen von Norwegen zum Nachteil der norwegischen Unternehmen und Passagiere neu zu bewerten“, heißt es in der Börsenmitteilung.
Die vollständige Börsenmitteilung finden Sie hier:
https://newsweb.oslobors.no/message/577630
