
Sharm el Sheikh, 7. November 2022. Premierminister Jonas Gahr Støre und der US-Klimabeauftragte John Kerry haben am 7. November während des Klimagipfels in Sharm el Sheikh die Green Shipping Challenge ins Leben gerufen – eine Initiative zur Verstärkung einer umweltfreundlichen Schifffahrt. Norwegen will beim Klimawandel in der Schifffahrt eine Vorreiterrolle übernehmen. Länder, Institutionen, Häfen und Unternehmen haben bei der Initiative bisher über 40 Initiativen eingereicht, die zur Verminderung der Emissionen in der Schifffahrt beitragen.
Die bisher eingereichten Vorschläge und Verpflichtungen befassen sich mit konkreten Vorhaben wie der Einrichtung grüner Schifffahrtskorridore, Bunkermöglichkeiten für klimafreundlichen Kraftstoff, der Unterstützung von Forschung und Entwicklung, der Erstellung von Aktionsplänen für eine grüne Schifffahrt und der Einführung von emissionsarmen und emissionsfreien Schiffen. Norwegen will vor allem die Elektrifizierung der Schifffahrt vorantreiben und erarbeitet einen Plan, um klimafreundlichen Kraftstoff für die Schifffahrt verfügbar zu machen.

Norwegische Unternehmen treiben vor allem die Vernetzung voran, um grüne Lösungen präsentieren zu können. Darüber hinaus startet das Green Shipping Program einen Beitrag, der die Verwendung von Ammoniak als emissionsfreien Kraftstoff für die Schifffahrt fördern wird.
„Wir befinden uns mitten in einer Klimakrise und müssen die Anstrengungen in allen Bereichen verstärken, um das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten. Die Schifffahrt ist eine wichtige internationale Emissionsquelle, weshalb Präsident Biden und ich im Rahmen der Green Shipping Challenge die Staatsoberhäupter und die Industrie aufgefordert haben, mehr zu tun, um die Emissionen der Schifffahrt zu reduzieren“, sagt Premierminister Jonas Gahr Støre.
Die Treibhausgasemissionen der Schifffahrt machen knapp drei Prozent der weltweiten menschengemachten Emissionen aus und sind damit eine bedeutende Emissionsquelle. Die UN Maritime Organization, IMO, hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen der Schifffahrt bis 2050 gegenüber dem Niveau von 2008 zu halbieren. Im Dezember 2022 wird die IMO Klimaverhandlungen führen, bei denen neue Klimaziele und neue Klimaanforderungen diskutiert werden. Dabei wird sie von der Green Shipping Challenge unterstützt.
„Norwegen hat einen Vorschlag vorgelegt, um die Klimaziele der UN Maritime Organization (IMO) zu schärfen, einschließlich Null-Emissionen bis 2050. Wir haben auch vorgeschlagen, dass die IMO die Einrichtung grüner Korridore für die Schifffahrt in ihre Arbeit einbezieht und Anforderungen für eine verstärkte Nutzung festlegt klimafreundlicher Kraftstoff kombiniert mit CO2-Preisen“, erklärt Klima- und Umweltminister Espen Barth Eide.
Zu den bei der Green Shipping Challenge eingereichten Initiativen gehören:
A.P. Moller-Maersk: Maersk unterzeichnet ein allgemeines Protokoll zur Zusammenarbeit mit der spanischen Regierung zur Erforschung der groß angelegten Produktion grüner Kraftstoffe in Spanien.
Amazon: Frachteigentümer senden klare Nachfragesignale für eine emissionsfreie Seeschifffahrt.
American Bureau of Shipping (ABS): ABS-Veröffentlichung „Green Shipping Corridors: Leveraging Synergies“
Australien: Zusammenarbeit zwischen Australien und Singapur bei grünen Schifffahrtskorridoren
Blue Sky Maritime Coalition und American Bureau of Shipping: Aufbau eines Green Shipping Corridor im Golf von Mexiko
Kanada: Kanadas Fortschritte beim umweltfreundlichen Versand
Chile: Erarbeitung einer Vormachbarkeitsstudie des chilenischen Green Corridors Network und die allgemeine Strategie der Seeverkehrsverwaltung zur effektiven Umsetzung der IMO-Instrumente
Zypern Tonnage Tax System: Senkung der Tonnagesteuer gemäß Umweltanreizen
Dänemark: Katalysator für den Wandel – Von lokaler zu globaler umweltfreundlicher Schifffahrt
DP World: Ankündigung einer groß angelegte CO2-Reduktionsaktion mit Green Shipping Challenge
Finnland und Fintraffic Vessel Services: Port Activity App steigert die Effizienz der gesamten Logistikkette und unterstützt die Reduzierung von Emissionen
Finnland und Siili Solutions in Verbindung mit Fintraffic Vessel Traffic Services: Virtuelle Hafenankunft, nachhaltige und effiziente Schifffahrt durch datenorientierte Zusammenarbeit und Informationsaustausch
Finnland, Meriaura, Green NortH2 und Wärtsilä: Frachtschiff, das mit grünem Ammoniak betrieben wird, einschließlich E-Fuel-Produktion
Finnland, Rauma Marine Constructions, Viking Line und Kempower: Skalierbarer grüner Seeverkehrskorridor basierend auf lokal produziertem erneuerbarem Kraftstoff
Deutschland: Klimaneutrale Schiffe
Deutschland: Developing the Pathway for Zero Emission Shipping am DLR-Institut für Maritime Energiesysteme
Griechenland: Verpflichtet sich, die Emissionen an sechs großen Häfen durch betriebliche Effizienz, Landstromversorgungssysteme und den Einsatz erneuerbarer Energiequellen zu reduzieren.
Griechenland: Entwickung eines Aktionsplan zur Dekarbonisierung der inländischen Küstenfährflotte, die im Rahmen eines öffentlichen Dienstleistungsvertrags betrieben wird / Einführung der ersten Hybridfähre in Griechenland
Griechenland: Beitritt zur Erklärung zum emissionsfreien Versand bis 2050
Green Hydrogen Producer und Green Shipping Leaders: Gemeinsame Erklärung zu grünem Wasserstoff für die Schifffahrt
Green Shipping Program (GSP): GSP zur Entwicklung und Bereitstellung von Ammoniak als Kraftstoff für die Schifffahrt
International Chamber of Shipping (ICS) und International Association of Ports and Harbors (IAPH): Clean Energy Maritime Hubs Platform – Getting Maritime Ready to Unlock the Energy Transition
Republik Korea: Zusammenarbeit bei grünen Schifffahrtskorridoren
Liberia: Liberia übernimmt die Führung bei umweltfreundlichen Schifffahrtsinitiativen und Lösungen für Reeder:
Lloyd’s Register Group Limited: Silk Alliance identifiziert seine erste Baseline-Flotte für Singapur-Cluster und bittet um weitere Mitarbeiter.
Lloyd’s Register Group Limited: Zero-Ready-Framework sorgt für Klarheit beim Versand über Zero-Carbon-Bereitschaft und fordert Verpflichtungen ein.
Los Angeles-Long Beach-Singapur Green & Digital Shipping Corridor: Beginn der Gespräche über Los Angeles-Long Beach-Singapur Green & Digital Shipping Corridor
Los Angeles-Shanghai Green Shipping Corridor Partnership: Los Angeles-Shanghai Green Shipping Corridor Partnership and Implementation Plan
Mærsk Mc-Kinney Møller Center for Zero Carbon Shipping: Blueprint for Green Corridors Pre-Feasibility Studies
Malediven: Ausweitung kohlenstoffarmer Technologien im Transportsektor
Niederlande: Einführung einer Kundenschaft für nachhaltige Null-Emissions-Schiffe
Northwest Seaport Alliance: Auf dem Weg zu einem emissionsfreien Fracht-Gateway in Seattle-Tacoma
Norwegen: Norwegen verstärkt nationale Maßnahmen zur emissionsfreien Schifffahrt
Norwegen: Norwegen verstärkt internationale Maßnahmen zur emissionsfreien Schifffahrt
Norwegian Maritime Partners: Kooperationsverpflichtung der maritimen Industrie, von Schifffahrtsverbänden, Klassifikationsgesellschaften und Finanzinstitutionen zur Erreichung des Null-Emissions-Ziels
Hafen von Seattle: Weitere Entwicklung des Alaska British Columbia Washington Green Cruise Corridor
Portugal: Ausbau der emissionsfreien Flotte Portugals
Serbien: Gruppe für Seeschifffahrt
TransOceanic Wind Transport (TOWT): TOWT wird bis 2035 eine Flotte von 200 drastisch dekarbonisierenden Segelfrachtschiffen starten.
Vereinigtes Königreich: Das Vereinigte Königreich schließt sich mit den Vereinigten Staaten, Norwegen und den Niederlanden zusammen, um durchgängig grüne Schifffahrtskorridore einzurichten.
Vereinigte Staaten: Förderung umweltfreundlicher Schifffahrtskorridore weltweit
Vereinigte Staaten: Erleichterung von U.S. Green Shipping Corridors
Vereinigte Staaten: Erstellung eines US-amerikanischen Nationalen Aktionsplans zur maritimen Dekarbonisierung
Zéphyr & Borée: Aufbau der erste Flotte segelnder Containerschiffe der Welt
Weitere Einzelheiten zu diesen Ankündigungen, einschließlich Zusammenfassungen der Ankündigungen, sind auf der Website der GreenShipping Challenge verfügbar.
Finden Sie hier die Pressemitteilung des U.S. Department of State.