
Oslo, 2. November 2022. Ende Januar 2023 wird die norwegische Küstenverwaltung Kystverket eine Konferenz für potenzielle schlüsselfertige Auftragnehmer für den Stad-Schiffstunnel veranstalten. Vor der Konferenz möchte die norwegische Küstenverwaltung mit Anbietern von technischen Systemen Kontakt aufnehmen, die mit intelligenten Lösungen zur Funktionalität, Betriebszeit und nicht zuletzt zur Sicherheit des Tunnels beitragen können.
Die norwegische Küstenverwaltung wird die Arbeiten am Bau des Stad-Schiffstunnels auf der Basis von Ausschreibungen vergeben. Dabei soll ein schlüsselfertigen Vertrag mit einem Festpreis ausgeschrieben werden, der nach einem Wettbewerb mit Verhandlungen vergeben wird. In der ersten Hälfte des Jahres 2023 sollen die Bedingungen bekannt gegeben werden.
Vor der Ankündigung des Wettbewerbs will die norwegische Küstenverwaltung mit interessierten Unternehmen in Kontakt treten. „Wir unternehmen mehrere Schritte, um sicherzustellen, dass dieser Dialog so gut wie möglich verläuft. Zunächst planen wir am 31. Januar nächsten Jahres eine Lieferantenkonferenz in Gardermoen mit Einzelgesprächen an den folgenden Tagen. Der Zweck der Konferenz besteht darin, den Bauunternehmermarkt auf den bevorstehenden Wettbewerb vorzubereiten, während wir gleichzeitig einen Dialog über Vertragsstrategie und Wettbewerbsgrundlagen erleichtern wollen“, sagt Terje Skjeppestad, Projektmanager für Stad Skipstunnel.
Weitere Informationen zur Lieferantenkonferenz werden am 15. November mit der Veröffentlichung der Einladung auf Doffin, der Datenbank für das öffentliche Beschaffungswesen in Norwegen, veröffentlicht.
Die norwegische Küstenverwaltung möchte nun Kontakt zu innovativen Firmen und Anbietern von technischen Systemen für den Einsatz im Schiffstunnel aufnehmen. Denn obwohl die Verantwortung für die technischen Lieferungen formal beim Generalunternehmer liegt, will das Projekt Stad den direkten Dialog mit möglichen Subunternehmern. Ziel ist es, herauszufinden, was der Markt an Dienstleistungen und Produkten zu bieten hat, und auch Feedback zu besonderen Herausforderungen zu erhalten, die das Projekt vor der Ankündigung durchdenken muss. „Noch nie wurde ein Schiffstunnel gebaut. Und obwohl wir in Norwegen gut im Tunnelbetrieb sind, ist dies ein Tunnel mit völlig anderen Dimensionen, der in einer völlig anderen Umgebung gebaut wird, als wir es gewohnt sind. Die technische Ausrüstung muss Seewasser, Korrosion, Nebel standhalten – ja, ganz andere Bedingungen als in einem normalen Straßentunnel“, so Skjeppestad weiter. Konkret erwartet die Küstenverwaltung Input bei Produkten und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Fender- und Eingangsstrukturen, kathodischen Schutzsystemen oder Licht-, Schall- und Umgebungsanalysen im Tunnelraum.
Die technischen Anlagen seien von großer Bedeutung für die Funktionalität, Verfügbarkeit und nicht zuletzt die Sicherheit des Tunnels. Daher sei es wichtig, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie das technische Know-how im Markt bestmöglich genutzt werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung der Küstenverwaltung.
„Wir möchten daher Lieferanten, die Erfahrung in der Planung und Installation technischer Ausrüstung in Straßen- und Eisenbahntunneln haben, ermutigen, sich unter stad.skipstunnel@kystverket.no an das Projekt zu wenden, aber auch andere Unternehmen, die ebenfalls innovative und robuste Lösungen haben. Wir werden allen Anfragen nachgehen und prüfen, wie wir das Feedback am besten in der Vorbereitung des Projekts nutzen können. Wir wollen sicherstellen, dass wir über die neueste und beste Ausrüstung verfügen“, sagt Projektleiter Terje Skjeppestad.

Kontakt:
Terje Skjeppestad, Projektmanager für den Stad-Schiffstunnel
Moldefjorden, Gemeinde Stad.
stad.skipstunnel@kystverket.no.
Finden Sie hier weitere Informationen zum Schiffstunnel Stad.