Walross-Weibchen Freya genießt Sonnenbäder im Oslo-Fjord

Sonnenbaden auf einem Schlauchboot, zuletzt beobachtet in Snarøykilen. Das Walross-Weibchen Freya fühlt sich im Oslo-Fjord sichtlich wohl. Doch nicht alle Boote bleiben nach einem Besuch der 600 Kilogramm schweren Dame ohne Schaden.©Fischereidirektion

Oslo, 4. August 2022. Seit mehreren Wochen macht ein junges Walross-Weibchen aus Norwegen weltweit Schlagzeilen. Freya, wie die 600 Kilogramm schwere Dame genannt wird, hat ihre Heimat in der Arktis verlassen und tummelt sich im Oslo-Fjord. Am 3. und 4. August wurde sie in Sandvika bei Kadettagen und Kvaløya gesichtet. Die norwegische Fischereidirektion, die Freya im Visier hat, empfiehlt, in der Umgebung der Gemeinde Bærum nicht zu schwimmen oder Kajak zu fahren und das Walross einfach in Ruhe zu lassen.

Walrosse stellen normalerweise keine Gefahr für Menschen dar, solange diese Abstand halten. Wenn es jedoch von Menschen gestört wird und nicht die Ruhe bekommt, die es braucht, kann es sich bedroht fühlen und angreifen. „Das Beste ist, wenn die Natur ihren Lauf nimmt und Freya sich von Gebieten mit vielen Menschen wegbewegt“, sagt Nadia Jdaini, amtierende Kommunikationsdirektorin der Norwegischen Fischereidirektion. Aber gerade dazu schein das Walross-Weibchen keine Lust zu haben. Vorzugsweise sonnt sie sich auf Schlauchbooten im Hafen. Und dabei ging – verständlich bei diesem Gewicht – auch schon das eine oder andere Freizeitboot zu Bruch.

Die Fischereidirekton sieht bisher keinen Grund, Maßnahmen zu ergreifen, um Freya zu vertreiben oder gar zu töten. Nach Einschätzung der Behörde geht es der Walross-Frau gut, und gefährliche Situationen scheint es nicht zu geben.

Nach Angaben der Fischereidirektion respektieren die Menschen den Wunsch von Freya nach Ruhe.

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