Bisher keine Einigung im SAS-Pilotenstreik – Gespräche werden fortgesetzt

©SAS Scandinavian Airlines

Stockholm, 15. Juli 2022. Nach zweitätigen Gesprächen zwischen der SAS Scandinavian Airlines AB und den SAS-Pilotengewerkschaften erzielten die Partner am 14. Juli noch keine Einigung und setzen ihre Gespräche am 15. Juli fort. 900 Piloten der Airline waren am 4. Juli in den Streik getreten. Die Gewerkschaften fordern neben höheren Gehältern, dass Piloten, die während der Corona-Pandemie ihren Arbeitsplatz verloren haben, bei SAS Scandinavian wieder eingestellt werden. Entsprechend eines Rettungsplans der angeschlagenen Airline vom Februar dieses Jahres sollen sie sich mit externen Bewerbern um Jobs mit weniger attraktiven Bedingungen bei den Unternehmen SAS Link und SAS Connect mit Sitz in Irland neu bewerben. Am 5. Juli hatte SAS in den USA Insolvenzschutz beantragt und erhalten, womit der Betrieb vorerst aufrecht erhalten werden kann.

SAS, dessen Haupteigentümer die Regierungen von Schweden und Dänemark sind, ist Mitglied der Luftfahrtallianz Star Alliance und unterhält Drehkreuze in Kopenhagen-Kastrup, Oslo-Gardermoen und Stockholm/Arlanda. Insofern sind vom Streik auch zahlreiche Flüge in Norwegen betroffen. Laut SAS hat der Streik bisher 2.550 Flugausfälle verursacht, von denen 270.000 Passagiere betroffen waren, und zwischen 94 und 123 Millionen US-Dollar gekostet.

Wie das Unternehmen mitteilt, hätten die Streiks die Liquidität und die Finanzlage von SAS AB bereits erheblich beeinträchtigt und gefährdeten letztendlich die Möglichkeiten des Unternehmens, das benötigte kritische Kapital erfolgreich zu beschaffen und lange Laufzeiten zur Finanzierung einer erfolgreichen Restrukturierung des Unternehmens auszuhandeln.

Finden Sie hier aktuelle Informationen zu stornierten Flügen und Verspätungen.

Flüge, die von SAS Link, SAS Connect und den Wetlease-Partnern (Air Baltic (BT), CityJet (WX), XFLY (EE) durchgeführt werden, sind nicht von dem Streik betroffen.

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