
Oslo, 8. Juni 2022. Drei Unternehmen haben sich beim Ministerium für Erdöl und Energie (MPE) um die Zuteilung von Flächen für die zukünftige Speicherung von CO2 beworben, unter ihnen die norwegische Tochter Wintershall Dea Norge AS des in Hamburg und Kassel ansässigen Öl- und Gas-Konzerns Wintershall Dea. Bei den beiden anderen Konzernen handelt es sich um die Cape Omega AS und die TotalEnergies EP Norge AS. Das Vergabe der Gebiete wurde im April angekündigt und umfasst definierte Blöcke in der Nordsee. Bewerbungsschluss war der 1. Juni 2022.
Auf dem norwegischen Schelf wurden bisher drei Speichergenehmigungen erteilt. Die erste Genehmigung EL 001 erhielt das Projekt Northern Lights im Jahr 2019. Anfang April dieses Jahres wurden dem norwegischen Energiekonzern Equinor ASA Explorationsgenehmigungen nach der Speicherverordnung in der Nordsee und einer Gruppe bestehend aus Equinor ASA, Horisont Energi AS und Vår Energi AS Lizenzen in der Barentssee angeboten. Die Unternehmen, denen die Aktien angeboten wurden, haben die Angebote inzwischen angenommen. Auf dieser Grundlage hat der König am 10. Juni im Staatsrat die offizielle Genehmigung gemäß der CO2-Speicherverordnung erteilt.
Das Norwegian Petroleum Directorate (NPD) werde die eingegangenen Anträge prüfen und die Bewertung an das Ministerium für Erdöl und Energie (MPE) übermitteln, teilt die Behörde mit. Die Flächen sollen im zweiten Halbjahr 2022 vergeben werden.
Dies war die dritte Bewerberrunde zur Speicherung von Kohlendioxid auf dem norwegischen Festlandsockel. Die Ausschreibung beschreibt detaillierter die Kriterien und das Verfahren der Behörden für die Zuweisung von Flächen.