
London, 13. Mai 2022. Norwegens Premierminister Jonas Gahr Støre und der britische Premierminister Boris Johnson unterzeichneten am 12. Mai in der Downing Street eine gemeinsame Erklärung zur strategischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Es war das erste bilaterale Treffen der beiden Premierministern nach dem Brexit. Støre hatte zuvor zu einer Rundtischkonferenz zu grünem Wandel, Energie und geschäftlicher Zusammenarbeit eingeladen.
Der britische Handels- und Energieminister Kwasi Kwarteng und eine Reihe von Vertretern der norwegischen und britischen Wirtschaft nahmen daran teil.
„Großbritannien ist ein guter Nachbar und enger Verbündeter. Wir haben eine lange Tradition der engen Zusammenarbeit. Die Briten sind jetzt außerhalb der EU, und die bilaterale Zusammenarbeit wird noch wichtiger als zuvor“, sagt Premierminister Jonas Gahr Støre.
Großbritannien und Norwegen sind enge Verbündete in der NATO. Während der Cold Response-Übung Anfang dieses Jahres kündigten die Briten eine Arktis-Initiative an, die mehr Schiffe, Hubschrauber und Soldaten in den hohen Norden einbezieht.
„Wir haben auch unsere umfassende Zusammenarbeit im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich erörtert. Norwegen ist die Augen und Ohren der NATO im Norden. Gerade jetzt, wo wir uns mit einem Krieg in Europa in einer völlig neuen sicherheitspolitischen Situation befinden, ist es uns wichtig, eng mit unseren engsten Verbündeten im hohen Norden zusammenzuarbeiten. Und Großbritannien ist definitiv eines unserer engsten Länder“, sagt Støre.
Die beiden Regierungschefs sprachen auch über den Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf die europäische und transatlantische Sicherheit.
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