Norwegischer Düngemittelkonzern Yara will Elektrifizierung seines Werkes in Porsgrunn ohne Statkraft und Aker Clean Hydrogen fortsetzen

Die Yara-Ammoniakfabrik auf der Halbinsel Herøya soll elektrifiziert werden, so dass bei der Produktion keine Emissionen entstehen. Heute wird die Anlage mit fossilem Gas betrieben.©Frode-Heiland-Tag

Oslo, 29. März 2022. Der norwegische Düngemittelkonzern Yara International ASA will nach dem Ausstieg von Aker Clean Hydrogen und Statkraft aus dem im vergangenen Jahr gegründeten Gemeinschaftsunternehmen Hegra die Ammoniakfabrik von Yara in Porsgrunn zur Herstellung von grünem Wasserstoff allein bauen. Ziel ist es, die Produktionsanlagen auf Herøya vollständig zu elektrifizieren. Mit dem Einsatz von Ammoniak will Yara jährlich 800.000 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen. Die kürzlich abgeschlossene Machbarkeitsstudie zeige, dass das Vorhaben machbar ist, aber aus strategischen Gründen sei es nicht sinnvoll, das Projekt mit der aktuellen Eigentümerstruktur fortzusetzen, teilt Yara mit. Die Arbeiten an HEGRA will Yara fortsetzten, bis eine endgültige Investitionsentscheidung ohne Aker Clean Hydrogen und Statkraft als Teilhaber getroffen wird.

Jedes der Unternehmen werde weiterhin daran arbeiten, die Wasserstoffproduktion und -nachfrage in Norwegen und international zu fördern. Die Unternehmen seien weiterhin offen für eine Zusammenarbeit.

Um eine der größten punktuellen Emissionen Norwegens zu beseitigen, will Yara die vollständige Elektrifizierung seines Werkes in Herøya erreichen, um grünen Dünger sowie grünen Ammoniak für die Dekarbonisierung der Schifffahrt über den globalen Ammoniakvertrieb von Yara anzubieten.

Yara setzte im März 2022 den ersten Spatenstich für das Pilotprojekt auf Herøya. Mit Unterstützung der Förderagentur ENOVA soll das 24-MW-Elektrolyse-Pilotprojekt technische und kommerzielle Erkenntnisse liefern.

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