In Norwegen werden die Pässe knapp

Oslo, 29. März 2022. In Norwegen gibt es Verzögerungen bei der Auslieferung von Pässen. Wie die Ministerin für Justiz und Notfallmanagement Emilie Enger Mehl mitteilte, hat der französische Konzern Thales, der die Reisepässe unter anderem für Norwegen herstellt, seine Produktion reduziert. Thales habe der norwegischen Polizeidirektion (POD) erklärt, es gebe nicht genügend Rohmaterialien zur Produktion von Pässen. Darüber hinaus sei eine erhöhte Fehlerquote bei der Herstellung von Pässen zu verzeichnen. Das führe zu einer verringerten Kapazität bei Thales. Betroffen von den Lieferengpässen seien Norwegen und andere europäische Länder. „Thales kann derzeit keine erschöpfende Antwort darauf geben, was falsch läuft und was getan werden kann, um die Herausforderungen zu beheben“, sagte Mehl. Die Polizeidirektion sei im Gespräch mit dem Konzern.

Nach zwei Jahren Pandemie müssen viele Norweger ihre Pässe erneuern, um jetzt wieder ins Ausland reisen zu können. „Die Regierung hält es für inakzeptabel, wenn viele Norweger lange Zeit keine Möglichkeit haben, sich mit einem Reisepass oder Personalausweis auszuweisen, und erwartet von Thales, dass schnellstmöglich Maßnahmen ergriffen werden“, so Mehl weiter. Für Notfälle prüft die Polizeidirektion verschiedene Alternativen. Die Passämter haben ihre Öffnungszeiten bereits verlängert. Außerdem wird geprüft, Passämter, die unter der vorherigen Regierung geschlossen wurden, wieder zu öffnen.

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