Norwegisches Spin-off Hystar startet Praxistest für containerisierten Elektrolyseur

V.l.: Umweltminister Espen Barth Eide; Hystar-CPO, Magnus Thomassen; Hystar-CEO Fredrik Mowill und Enova-CEO, Nils Kristian Nakstad bei der Bekanntgabe der Finanzierung des Projektes durch die Agentur Enova©Hystar

Høvik, 13. März 2022. Das norwegische Spinn-off-Unternehmen Hystar AS erhielt gemeinsam mit seinen Partnern Equinor und Gassco finanzielle Unterstützung der Agentur Enovas für die erste umfassende Demonstration des von Hystars containerisierten PEM-Elektrolyseurs im MW-Maßstab. Das Projekt zielt darauf ab, die Wasserstoffproduktion günstiger zu machen. Hystar wird einen vollständigen, autonomen, containerisierten PEM-Elektrolyseur mit einer Wasserstoffproduktionskapazität von bis zu 500 kg/Tag entwerfen und bauen. Der Elektrolyseur wird in den K-Lab-Einrichtungen von Equinor in der Nähe der von Gassco betriebenen Verarbeitungsanlage Kårstø installiert und mindestens ein Jahr lang in Betrieb sein.

Insgesamt wird das Projekt „PEM-Elektrolyseure der nächsten Generation für Windanwendungen“ über drei Jahre mit 38,2 Millionen NOK gefördert. Damit sollen Betriebserfahrungen gesammelt und das Wasserstoff-PEM-System von Hystar, das für variable Produktionslasten ausgelegt ist, die typischerweise in Windanwendungen zu finden sind, validiert werden. Weniger variable Produktionssysteme werden ebenfalls getestet, um Daten über die Leistung der Elektrolyseure von Hystar für die Wasserstoffproduktion im industriellen Maßstab zu liefern. Das Gesamtbudget für das Projekt beträgt MNOK 73,2.

„Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Kommerzialisierung der bahnbrechenden Technologie von Hystar und dem Übergang zur Großproduktion. Durch die Labortests, die wir in Zusammenarbeit mit SINTEF durchgeführt haben, haben wir unsere Technologie verifiziert, und wir freuen uns, nun mit starken Industriepartnern bei der Skalierung dieser Technologie zusammenzuarbeiten“, sagt Fredrik Mowill, CEO von Hystar.

Die Zellpakete werden in Containern montiert.©Hystar

Der Elektrolyseur soll einen zehn Prozent höheren Wirkungsgrad als die Konkurrenz haben, baulich deutlich kleiner sein als alkalische Elektrolyseure und ohne problematische Chemie auskommen, teilt Hystar mit. Auf der Ausrüstungsseite könnte dies ein norwegisches Wasserstoff-Abenteuer werden

Hystar wurde 2020 als Spin-off des norwegischen Forschungsinstituts SINTEF gegründet und stellt PEM-Elektrolyseure für die großtechnische Produktion von grünem Wasserstoff her.

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