
Oslo, 3. März 2022. Nationale Touristenrouten in Norwegen führen nicht nur an Sehenswürdigkeiten und spektakulärer Natur vorbei – sie entwickeln sich mehr und mehr selbst zu touristischen Attraktionen. Seit fast 30 Jahren macht die norwegische öffentliche Straßenverwaltung Statens vegvesen die Nationalen Touristenrouten zu einem Erlebnis innovativer Architektur und anregender Kunst in unberührter Natur. In diesem Jahr präsentiert Statens vegvesen elf neue architektonische Highlight. Damit wird es Ende 2022 172 außergewöhnliche Halteplätze entlang der Touristenrouten geben. Finden Sie hier die diesjährigen Neuheiten:
Trælvikosen, Küste von Helgeland | Rastplatz mit Trittsteinen am Ufer

Trælvikosen mit seinen 55 gepflasterten Trittsteinen führt den Besucher über den Sandboden in einer präzisen Linie vom Strand zu einer kleinen Insel und dem Blick auf Torghatten. Die Trittsteine markieren eine Gezeitenlinie; bei Ebbe vollständig sichtbar und bei Flut vollständig entfernt. Der neue Platz enthält auch einen Parkplatz, Tische mit Bänken und einen Weg zwischen dem Parkplatz und den Trittsteinen | Architekt: Snøhetta, Thea Kvamme Hartmann.
Tyrvefjøra, Hardanger | Picknickplatz mit Toilette am Fjord

In einer kleinen Bucht außerhalb von Ålvik am Hardangerfjord erhält der Rastplatz Tyrvefjøra ein besonderes Servicegebäude. Die markante Struktur besteht aus zwei separaten Toiletten unter einem großen Dach, das in der Landschaft zu schweben scheint. Für die Außenwände der Toiletten werden Bäume mit ihren Stämmen und Wurzeln verwendet. Indem die Toilette als Teil der Landschaft gebaut wird, wollen die Architekten die sogenannten intimen und fast geheimnisvollen Qualitäten des Raums betonen | Architekt: Helen & Hard
Espenes, Hardanger | Rastplatz mit Aussichtspavillon und Toilette

In der mächtigen Fjordlandschaft baut Statens vegvesen eine moderne Touristenstraßenanlage mit guter Aussicht nördlich des Sørfjords. Die Besonderheit der Anlage ist eine 64 Meter lange und 4 Meter breite Stahldachkonstruktion mit 12 unterschiedlich hohen Dachmodulen, die von Stahlstützen getragen werden. Unter dem Dach entstehen Sitzgelegenheiten und ein Servicegebäude mit drei Toiletten und einer Behindertentoilette | Architekt: Code-Architektur
Flesefossen, Ryfylke | Rastplatz mit Toilette

Entlang der Nationalstraße 13 zwischen Nesflaten und Røldal, wo derFlesefossen den Berghang hinabführt, wird eine Betonplattform errichtet, die eine Längskonstruktion aus Stahl und Holz trägt und gute Rastmöglichkeiten und einen großartigen Blick auf den Wasserfall bietet. Die neue Toilette ist in die Konstruktion integriert. Das Projekt umfasst auch Sitzbereiche im Gelände und Parkplätze für acht Autos und zwei Busse. | Architekt: Haugen / Zohar Architects
Hamningberg, Varanger | Vogelbeobachtungshütte und Meerblick

Das neue Haus zur Beobachung von Vögeln am Hamningberg liegt entlang des großen Vogelzugs, der der norwegischen Küste folgt und Hamningberg und Nord-Varanger zu einem beliebten Zwischenstopp für Zugvögel und Vogelbeobachter macht. Die Schutzhütte bietet einen herrlichen Blick auf das Meer. Die Außenfassade ist gegen Wetter und Wind geschützt, während die Innenseite mit Treibholz aus Varanger verkleidet ist. Das Tierheim in Hamningberg ist ein neuer Beitrag zur Stärkung des Reiseziels Varanger mit Vogelbeobachtung, einzigartiger Natur und spannender Kultur als Werkzeuge und trägt laut Analysen zu einer starken Wertschöpfung in der Region bei. | Architekt: Biotop
Sundshopen, Helgelandküste | Rastplatz mit Toilette und Quelle

In der üppigen Landschaft in Sømna an der Küste von Helgeland entsteht im Frühjahr ein neuer stimmungsvoller Picknickplatz. Vorren, oder der Steinpier, erstreckt sich 65 Meter vom Strand bis zum Ufer. Die Quelle wird in traditionellem Handwerk mit gedrechselten Steinkästen und mit Steinplatten als Abdeckung hergestellt. Ein neues, modernes Servicegebäude, ein großer Parkplatz und ein Pfad hinunter zum Picknickbereich am Strand machen Sundshopen komplett. | Architekt: Rever & Drage
Sluppen, Aurlandsfjellet | Parkplatz, Rast und Weg zum Wasserfall

Eine Parklücke entlang der schmalen und kurvenreichen fv. 243 wird zu einem Rastplatz mit vier Parkplätzen und zwei Sitzplätzen ausgebaut. Der Ruhebereich wird durch eine Natursteinmauer begrenzt. Ein Weg mit im Gelände angelegten Steinstufen führt hinunter nach Erdalselvi, mit ein paar Sitzgelegenheiten entlang des Weges und einer Bank im Wald. Von hier aus können Sie auf Wegen zum Sluppefossen weitergehen. | Architekt: Østengen und Bergo AS
Madland Hafen, Jæren | Rastplatz mit Toilette und Sturmkabine

Auf einem kleinen Damm oberhalb des Hafens entsteht ein Parkplatz mit 180-Grad-Blick auf die Nordsee. Das Servicegebäude wird über zwei Toiletten verfügen und mit einer speziellen lichtdurchlässigen Fassade verkleidet. In der Landschaft leuchtet das Gebäude wie eine Laterne. Unten im Hafen entsteht eine Sturmkabine, die die Formensprache der bestehenden Bootshäuser aufgreift. | Architekt: Haugen / Zohar Architects
Måbø-Brücke, Hardangervidda | Rastplatz und Fotopoint

Die Måbø-Brücke ist eine steinerne Gewölbebrücke aus dem Jahr 1910 über den Fluss Bjoreio in Måbødalen. Sie wurde mit Fertigstellung der Neubaustrecke der Bundesstraße 7 im Jahr 1986 außer Betrieb genommen und steht unter Denkmalschutz. Im Brückenbereich werden die alten Ruhemöbel durch neue Sitzbänke auf einer rund eingezäunten Sitzfläche ersetzt. Von hier aus wird ein Weg zu einem sicheren Aussichtspunkt mit Wasserfall und Brücke als spannendes Fotomotiv gebaut. | Architekt: 3RW
Brunstranda, Lofoten | Rastplatz mit Toilette und Aussicht

Das neue Servicegebäude wird aus Toiletten, einem Technikraum und einem Heizungsraum bestehen, der Schutz und einen Blick auf das offene Meer bietet. | Architekt: Studio Vatn & Jørgen Tandberg Architecture
Vøringsfossen, Hardangervidda | Sehen Sie Plattformen, Weg und Toilette

Im Sommer 2022 können Touristen Vøringsfossen und Måbødalen auf sicheren Aussichtsplattformen und Pfaden auf Fossetromma erleben; das Bergplateau auf der unteren Seite des Vøringsfossen. Der Gang vom Fossli über die Treppenbrücke zur Trommel ist dann abgeschlossen. Diese Anlage wird im Herbst/Winter um eine Toilette mit gleichem Standard und gleicher Kapazität wie im Fossli ergänzt.| Architekt: Carl-Viggo Holmebakk AS