Keine Empfehlung mehr für regelmäßige Corona-Tests in Norwegen

Balken: Tägliche Krankenhauseinlieferungen Linie: Kumulierte Zahl der Krankenhauseinlieferungen/Aktualisiert am 28. Januar 2022©FHI/Norwegisches Intensiv- und Pandemieregister

Oslo, 28. Januar 2021. Norwegens Regierung hält regelmäßige Tests zum Nachweis einer Corona-Erkrankung nicht mehr für angebracht. Der Infektionsdruck sei auf einem so hohen Niveau, dass die bisherige Teststrategie keine Wirkung mehr zeige, teilt die Regierung mit. Die Änderung gilt sofort.

„Wir haben jetzt einen starken Anstieg der Infektionszahlen. Bei solch hohen Infektionsraten ist es weniger effektiv, regelmäßig zu testen. Wir passen daher die Teststrategie an und stoppen die Empfehlung zum regelmäßigen Testen. Von nun an sollten vor allem Menschen mit Symptomen getestet werden“, sagt Gesundheitsministerin Ingvild Kjerkol.

Die Änderungen in der Teststrategie wurden auf der Grundlage professioneller Empfehlungen des norwegischen Gesundheitsministeriums und des norwegischen Instituts für öffentliche Gesundheit FHI vorgenommen.

Die Änderung sei besonders wichtig für Schulen, Kindergärten, Hochschulen und Universitäten, wo regelmäßige Tests in Kommunen empfohlen wurden. 

Die norwegische Gesundheitsdirektion und das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit haben den Kommunen gemeinsam Ratschläge gegeben, wie Tests priorisiert werden sollten. Diese Rangfolge gilt weiterhin. Es ist am wichtigsten, dass Menschen mit Symptomen von Covid-19 getestet werden. Zweitens wird Personen Vorrang eingeräumt, die ein Testregime befolgen, um eine Quarantäne zu vermeiden.

„Jeder von uns muss künftig selbst mehr Verantwortung übernehmen, das gilt auch für den Einsatz von Selbsttests. Die Tests sollten eingesetzt werden, wenn es Gründe dafür gibt, und dann vor allem bei Symptomen, sagt Kjerkol.

Sie betont, dass Kommunen, die strengere Maßnahmen der Infektionskontrolle erwägen, nun entscheiden müssen, ob regelmäßige Tests eine Alternative darstellen können.

Ziel sei es nach wie vor, Kinder und Jugendliche vor den eindringlichsten Maßnahmen zu schützen, so Kjerkol.

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