Linde Engineering baut Elektrolyseanlage für Düngemittelkonzern Yara in Norwegen

Yaras Ammoniakanlage im Industriepark Herøya©Yara

Oslo, 28. Januar 2022. Der norwegische Düngemittelkonzern Yara hat Linde Engineering mit dem Bau und der Lieferung einer 24-MW-Anlage für grünen Wasserstoff in der Ammoniak-Produktionsanlage von Yara im Herøya Industripark in Porsgrunn beauftragt. Ein entsprechender Vertrag wurde heute unterzeichnet. Die Anlage, die von der Entwicklungsagentur Enova einen Zuschuss von 283 Millionen NOK erhalten hat, soll zeigen, dass Ammoniak, das mit erneuerbarer Energie hergestellt wird, den Ausstoß von Kohlendioxid bei der Düngemittelproduktion verringern kann. Dies wird die zweite von Linde Engineering entworfene und gebaute 24-MW-PEM-Elektrolyseanlage sein. Die erste wird derzeit am Chemiestandort Leuna in Deutschland gebaut.

„Das Projekt zielt darauf ab, bereits Mitte 2023 die ersten grünen Ammoniakprodukte auf den Markt zu bringen, sowohl als fossilfreien Dünger als auch als emissionsfreien Schiffstreibstoff. Grünes Ammoniak ist der Schlüssel zur Reduzierung der Emissionen aus der weltweiten Nahrungsmittelproduktion und dem Fernverkehr. Mit diesem Projekt gehen wir gemeinsam mit Linde Engineering und lokalen Auftragnehmern von der Absicht zur Tat über“, sagt Magnus Ankarstrand, Präsident von Yara Clean Ammonia.

Die Anlage wird eine Jahreskapazität von rund 10.000 kg/Tag Wasserstoff haben. Es wird Ethan als Rohstoff in der Produktion ersetzen und dadurch jährlich 41.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen einsparen, die gleiche Menge wie etwa 16.000 Personenkraftwagen ausstoßen.

Der Strom wird aus erneuerbaren Energiequellen geliefert und so viel Wasserstoff liefern, um 20.500 Tonnen Ammoniak pro Jahr zu produzieren, das zur Produktion von 60.000 und 80.000 Tonnen grünen Dünger benötigt wird. Das Projekt soll Yaras erster Schritt zur Dekarbonisierung der Ammoniakindustrie sein.

„Dieses Projekt zeigt die Marktführerschaft von Linde Engineering bei Elektrolyseprojekten. Angesichts der wachsenden Nachfrage der Düngemittelindustrie nach grünem Wasserstoff ist diese Anlage ein Schritt zur weiteren Skalierung und Vergrößerung dieser Projekte weltweit“, sagte John van der Velden, Senior Vice President Global Sales & Technology, Linde Engineering.

Yara werde bei diesem Projekt zusätzlich zu Linde mit einer beträchtlichen Anzahl lokaler Lieferanten in der Region Grenland zusammenarbeiten. Dies wird zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen und wertvolle Kompetenzen und Erfahrungen für die grüne Wende vor Ort aufbauen, teilt das Unternehmen mit.

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