Klimaschutz-Index 2022: Norwegen mit den höchsten Bewertungen bei erneuerbaren Energien

Glasgow, 10. November 2021. Norwegen ist das Land mit dem weltweit höchsten Anteil erneuerbarer Energie am Energie-Gesamtverbrauch. Im Klimaschutz-Index von Germanwatch und NewClimate Institute, der zur Klimakonferenz in Glasgow vorgestellt wurde, belegt das Land hinter Dänemark und Schweden dank großer Fortschritte bei den Erneuerbaren Energien und guter Klimapolitik Rang 6 des Climate Change Performance Index 2022. Die Plätze 1 bis 3 bleiben erneut frei, da sich noch kein Land tatsächlich auf einem 1,5 Grad-Pfad befinde. Die drei Erstplatzierten seien dazu aber in Reichweite, teilt Germanwatch mit. Deutschland ist mit Rang 13 so gut platziert wie seit acht Jahren nicht mehr.

Seit 2005 bietet der Climate Change Performance Index (CCPI) jährlich ein unabhängiges Kontrollinstrument, um die Klimaschutzbemühungen von 60 Ländern und der EU zu messen. Der Index misst die Treibhausgasemissionen insgesamt, den Anteil der erneuerbarer Energie am Energieverbrauch, den Energieverbrauch insgesamt und die Klimapolitik. Bei der Klimapolitik erreicht Norwegen den 18. Platz, beim Energieverbrauch insgesamt liegt das Land nur auf Platz 43. Bei der Verringerung der Treibhausgasemissionen schafft es Norwegen auf Platz 13.

Kritisiert wird das Land für seine fortgesetzte Öl- und Gasförderung. „In Norwegen lässt der Sektor der Exploration fossiler Brennstoffe Zweifel an den Netto-Null-Zielen des Landes aufkommen, da erwartet wird, dass neue Öl- und Gasfelder über 2050 hinaus aktiv bleiben“, heißt es in dem Bericht.

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