
Oslo, 25. Oktober 2021. Der Vorstand der norwegischen Wirtschaftsfördergesellschaft Innovation Norway hat dem Unternehmen Teco 2030 50 Millionen NOK zur Unterstützung der Entwicklung und Erprobung wasserstoffbasierter Brennstoffzellen für Schiffe bereitgestellt. Die Investition soll zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zur Schaffung von bis zu 500 neuen Arbeitsplätzen führen. Bereits 2023 ist geplant, Pilotversionen der wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen auf Schiffen zu testen.
Die Brennstoffzellen werden im neuen kombinierten Fabrik- und Innovationszentrum von TECO 2030 hergestellt. Es wird Norwegens erste großtechnische Produktion von speziell für Schiffe entwickelten wasserstoffbasierten Brennstoffzellen sein.
“TECO 2030 leistet Pionierarbeit, die das Potenzial hat, die Schifffahrt zu verändern, Emissionen zu reduzieren und lokal Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist inspirierende Arbeit und ich wünsche TECO 2030 viel Erfolg bei einem spannenden Projekt”, sagt Wirtschaftsminister Jan Christian Vestre.
Die Subvention für TECO 2030 ist die höchste Unterstützung, die Innovation Norway in diesem Jahr bisher für ein einzelnes Projekt gewährt hat.
“Unsere Unterstützung für TECO 2030 ist einer von mehreren Beiträgen zur Grünen Wende in Norwegen. Sie kann auf lange Sicht eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsplätzen in Narvik schaffen. Unsere Aufgabe besteht gerade darin, zur Geschäftsentwicklung im ganzen Land beizutragen. Wir glauben, dass die Lösungen von TECO 2030 sowohl auf dem norwegischen Markt als auch international ein großes Potenzial haben”, sagt Håkon Haugli, CEO von Innovation Norway.
Um die Gelder zu erhalten, muss TECO 2030 bis Ende März 2023 weitere 160 Millionen NOK Eigenkapital von anderen Investoren aufbringen.
Laut Plan wird TECO 2030 fast eine Milliarde NOK in die neue Anlage in Narvik investieren. Bis Ende 2023 können die ersten 40 Mitarbeiter bei TECO 2030, eingestellt werden, bis Ende 2025 sollen rund 100 Mitarbeiter im Werk arbeiten.
Wasserstoffbasierte Brennstoffzellen sind eine emissionsfreie Alternative zu Batterien mit größerer Reichweite, weniger Gewicht und weniger Platzbedarf. Durch den Einbau von Brennstoffzellen können Schiffe, die derzeit mit Dieselmotoren oder Dieselgeneratoren betrieben werden, von fossilen Brennstoffen auf Wasserstoff umsteigen, wobei Wasserdampf und heiße Luft als einzige Emissionen austreten.
Die Brennstoffzellen werden in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Technologieunternehmen AVL entwickelt. Bis Ende 2023 soll das Werk dem Plan zufolge über eine jährliche Produktionskapazität von 60 MW mit Brennstoffzellen verfügen, die Produktion soll in den Folgejahren sukzessive gesteigert werden. Ziel ist es, bis 2030 bis zu 1.200 MW Brennstoffzellen pro Jahr produzieren zu können.
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TECO 2030 wurde 2019 mit Hauptsitz in Lysaker bei Oslo gegründet. Das Unternehmen ist an der Euronext Growth an der Osloer Börse unter TECO notiert. TECO 2030 hat seinen Ursprung in der TECO Maritime Group, einer Gruppe, die seit 1994 Technologie und Dienstleistungen für die globale Schifffahrtsindustrie anbietet.