Projekt Greensand: Offshore-CCS ab 2025 in Dänemark möglich

Das Project Greensand ist eines von mehreren CCS- und Wasserstoff-Projekten, die Wintershall Dea vorantreibt. Das Unternehmen prüft auch die Beteiligungen am CCS-Projekt in Norwegen.©Project Greensand

Kassel/ Hamburg, 17. August 2021. Das CCS-Konsortium Project Greensand in Dänemark strebt eine erste Offshore-Verpressung bis Ende 2022 an. Die Emissionen sollen an einer Anlage des dänischen Zementherstellers Aalborg Portland abgeschieden und per Schiff zur Nini-West-Lagerstätte transportiert werden. Im Erfolgsfall würde im Rahmen des Pilotprojekts bis 2025 eine umfangreiche CO2-Speicherung in der Nini-West-Lagerstätte realisiert werden, teilt Wintershall Dea, Kernmitglied des Konsortiums des Projektes Greensand, mit. In der geplanten Pilot-Projektphase will das Konsortium aufzeigen, dass CO2 in der Offshore-Lagerstätte Nini West kosteneffizient und umweltverträglich gespeichert werden kann. Wintershall Dea, Europas führendes unabhängiges Gas- und Ölunternehmen, verfügt über jahrzehntelange Expertise in dem relevanten Feld.

Project Greensand ist eines von mehreren CCS- und Wasserstoff-Projekten, die Wintershall Dea vorantreibt, um die im Energy Transition Pathway festgelegten Klimaziele des Unternehmens zu realisieren. Das Unternehmen prüft CCS-Möglichkeiten in Norwegen, den Niederlanden und Deutschland, hat kürzlich in das in der Wasserstoffherstellung aktive Startup HiiROC investiert und forscht gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie zu Methanpyrolyse. 

Das Greensand-Konsortium ist überzeugt, dass im Rahmen des Projektes bis zu acht Millionen Tonnen CO2 pro Jahr sicher gespeichert werden könnten. Das entspricht einem Viertel aller Emissionen in Dänemark. Das dänische Parlament bewertet die Technologie als unverzichtbare Methode zur Umsetzung der nationalen Emissionsziele. Potenziell könnte das Project Greensand die im dänischen Klimaprogramm angestrebten CO2-Speicher-Kapazitäten vollständig zur Verfügung stellen.

Die Nini-West-Lagerstätte befindet sich nahe des Ölfelds Siri in der dänischen Nordsee. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass das Gebiet potenziell Speicherkapazitäten von 0,5 bis eine Million Tonnen CO2 pro Jahr bis 2025 bietet, mit einer möglichen Steigerung auf vier bis acht Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2030.

„Mit diesem CCS-Projekt lassen sich unvermeidliche Industrieemissionen sicher speichern. Damit ermöglichen wir der europäischen Industrie eine saubere und erfolgreiche Zukunft. Das bedeutet für Klimaschutz und Wirtschaft eine klare Win-win-Situation“, erklärt Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer bei Wintershall Dea. „Neben Wasserstoff ist CCS eine entscheidende Säule in der Umsetzung unserer Ziele zur Emissionsreduzierung. Wintershall Dea verfügt bereits über erstklassige Offshore-Expertise und umfangreiches Untergrund-Wissen. Das Greensand-Pilotprojekt bringt unser praktisches Verständnis für eine sichere und umweltfreundliche CCS-Implementierung einen großen Schritt voran.“

In der erfolgreichen ersten Projektphase wurde demonstriert, dass die Entwicklung einer Lagerstätte zur Speicherung von CO2 realisiert werden kann. Dies wurde auch von der unabhängigen Zertifizierungsstelle DNV bestätigt.

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