
Oslo, 7. Juni 2021. Norwegen hat sich 24 Ziele zur Erhaltung und Verbesserung des Klimas und der Umwelt gestellt, die die Bereiche Biodiversität, Kulturdenkmäler und kulturelle Umwelt, Outdoor-Leben, Umweltverschmutzung, Klima und Polargebiete betreffen. Wie weit Norwegen mit der Erreichung der Ziele vorangekommen ist, hat die norwegische Umweltbehörde Miljodirektoratet jetzt anhand von 83 Indikatoren gemessen und in einen aktuellen Bericht zum Umweltstatus 2021 veröffentlicht. Im Rahmen des Pariser Abkommens hat sich Norwegen verpflichtet, die Treibhausgasemissionen im Jahr 2030 um mindestens 50 Prozent – und bis zu 55 Prozent – gegenüber dem Niveau von 1990 zu reduzieren.

Zu den nationalen Zielen im Bereich Biodiversität gehört, dass keine Arten und Lebensräume ausgerottet und sich die Lebenräume für die Tierwelt verbessern. In Norwegen gibt es rund 44.000 biologische Arten, von denen 2.355 vom Aussterben bedroht sind. Auf dem Festland sind 31 Prozent der bewerteten Lebensraumtypen gefährdet. „Gebietsänderungen sind der größte negative Einflussfaktor auf die Biodiversität in Norwegen. Entwicklung, Zersplitterung und Überwucherung von Naturräumen sind die wichtigsten Gründe, warum viele Lebensraumtypen und Arten vom Aussterben bedroht sind“, sagt Umweltdirektorin Ellen Hambro. 34 Prozent uderBerggebiete, 5,1 Prozent der Wälder und 3,5 Prozent der Meeresgebiete innerhalb der Territorialgrenze sind in Norwegen geschützt. Im Jahr 2020 wurden weitere Meeres- und Waldgebiete als Schutzzonen ausgewiesen.

Der Klimawandel macht sich in Norwegen bereits bemerken. Es ist wärmer, die Gletscher schrumpfen, der Winter ist kürzer und das Land hat mehr und stärkere Niederschläge mit begleitenden Überschwemmungen und Erdrutschen. Darüber hinaus werden der Anstieg des Meeresspiegels und die Versauerung der Ozeane große Herausforderungen darstellen. Das bringe mehrere Veränderungen in der Natur, stellt der Klimabericht fest. Unter anderem sei die Vegetationsperiode länger geworden, einige Arten seienu mgezogen und die Zugvögel kehrten im Frühjahr oft früher zurück. Häuser, Straßen und Stromversorgungen seien für unser bisheriges Klima gebaut und daher anfällig für Veränderungen. „Norwegen muss die Treibhausgasemissionen reduzieren und gleichzeitig die Gesellschaft so anpassen, dass sie robuster wird, um dem Klimawandel standzuhalten“, sagt Hambro
Sowohl die Arktis als auch die Antarktis seien von menschlichen Aktivitäten betroffen. In der Arktis ist der Klimawandel spürbar, während er in der Antarktis weniger ausgeprägt ist.

Die Verschmutzungssituation in Norwegen habe sich in vielen Bereichen verbessert, aber es bleibe noch viel zu tun. Strenge Vorschriften zu Einleitungen aus verschiedenen Tätigkeiten an Land und auf See, Verschärfungen der Chemikalienvorschriften in vielen Gebieten und die Säuberung von kontaminiertem Meeresboden und Boden hätten dazu beigetragen, die Ausbreitung zu reduzieren.
Emissionen aus der Industrie, Produkte, Abfälle, kontaminierter Meeresboden, kontaminierter Boden und die Verbreitung über weite Entfernungen über Luft und Wasser würden zur Verbreitung von Umweltgiften beitragen. Es sei wenig darüber bekannt, wie sich Schadstoffe mit Mikroplastik verbreiten. Norwegen habe die Kontrolle über den Abfall in dem Sinne, dass er gesammelt und weiterverarbeitet wird und wenig gefährlicher Abfall verloren geht. Das Ziel, dass die Abfallmengen weniger stark wachsen als das Wirtschaftswachstum und die stoffliche Verwertung von Abfällen zunehmen soll, habe Norwegen jedoch nicht erreicht. Um diese Ziele zu erreichen, seien neue Instrumente erforderlich.

Fast alle Norweger geben an, dass sie sich sehr (48 Prozent) oder ziemlich (43 Prozent) für das Leben im Freien interessieren. Die Zahl ist in den letzten Jahren leicht gestiegen. Sieben von zehn nehmen regelmäßig an Outdoor-Aktivitäten teil, das heißt zweimal im Monat oder öfter. Im Allgemeinen hätten die Norweger einen guten Zugang zur Natur, erklärt Hambro. In den größten Städten hätten drei von zehn sicheren Zugang zu lokalem Wandergebiet.
Norwegen ist eines der Länder der Welt mit den am besten erhaltenen Holzhäusern aus dem Mittelalter. Es gibt 9.108 denkmalgeschützte Gebäude, davon 3.253 private. 991 Kirchen sind erfasst oder als Kirchen von nationalem Wert aufgeführt.
Finden Sie hier eine Zusammenfassung der Fakten.