
Stord, 23. April 2021. Norwegen wird sich künftig selbst mit Atemschutzmasken versorgen. Das Unternehmen Uniqon Protection AS eröffnete am 23. April in Heiane ein Werk mit vollautomatischen Produktionslinien zur Herstellung der Masken. Ministerpräsidentin Erna Solberg war bei der Eröffnung, die auf Facebook übertragen wurde, per Video zugeschaltet.
„Vor einem Jahr haben wir festgestellt, dass der Markt für Atemschutz, Gesichtsmasken, Visiere und andere Geräte zur Infektionskontrolle fast leergefegt war. Es war ein globaler Kampf , genügend Geräte mit ausreichender Qualität zu erhalten“, erklärte die Premierministerin. „Im vergangenen Frühjahr haben wir daher ein gemeinsames Einkaufsprogramm für Geräte zur Infektionskontrolle eingerichtet. Ziel war es sicherzustellen, dass Kommunen und Krankenhäuser die Ausrüstung erhalten, die sie benötigen.“ Die Ausrüstung seien sowohl von etablierten als auch von neuen Lieferanten gekauft worden. Uniyon gehöre zu den neuen Lieferanten.
Vor der offiziellen Eröffnung hatte das Unternehmen dem Krankenhaus der Gemeinde Stord bereits eine bereits eine Palette mit FFP3-Maske überreicht. Die Einwohner der Gemeinde Stord erhielten über die Einkaufszentren des Ortes ebenfalls kostenlos Masken.
Die Firma Uniqon Protection AS wurde 2004 als Uniqon AS mit Hauptsitz in Sagvåg in Stord gegründet. Nachdem das Unternehmen 2020 eine Ausschreibung zur Herstellung von 2,5 Millionen FFP3-Atemschutzmasken eines neuen Typs für norwegische Krankenhäuser gewann, baute Uniqon ein Werk zur Herstellung der Masken mit vollautomatischen Produktionslinien auf. An der Entwicklung der neuen Masken waren das norwegische Forschungsinstitut SINTEF und das Verteidigunsforschungsinstitut beteiligt. Zusätzlich zu den in Norwegen hergestellten Masken vertreibt Uniqon Protection Geräte zur Infektionskontrolle über seine Firma Uniqon China.
Die Fabrik hat derzeit ca. 25 Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte.